Montag, 11. August
In unserem diesjährigen Urlaub wollten wir ein wenig von Hessen kennenlernen. Unsere Fahrt führte uns am Harz vorbei, über Northeim nach Uslar. Zwischen Northeim und Uslar fanden wir einen schattigen Parkplatz, der uns zur Mittagsrast einlud. Nachdem wir Uslar hinter uns gelassen hatten, fuhren wir durch den Solling, anschließend durch die Warburger Börde. Auf einer Nebenstrecke erreichten wir Warburg. Weiter ging es durch das Waldecker Land nach Waldeck. Wir fuhren den Berg hinab zur Edertalsperre. Unser Weg führte uns ein Stück an der Talsperre entlang und wir erreichten am frühen Nachmittag Hemfurth. Hier steuerten wir den Übernachtungsplatz an, der sehr gut belegt war. Zum Glück fanden wir noch einen Stellplatz.

 

Dienstag, 12. August
Unser 2. Urlaubstag begann mit einem ausgiebigen, gemütlichen Frühstück an der frischen Luft.

 

Anschließend fuhren wir ein Stück zurück Richtung Waldeck bis zum großen Parkplatz an der Gondelstation. Mit einer Zwei-Mann-Kabine fuhren wir hinauf zur Burg Waldeck.

 

 

Hier kamen wir gerade zurecht, um uns ein äußerst interessantes Rittergefecht anzusehen. Bei den Fechtszenen - Mann gegen Mann -, ausgetragen mit echten Waffen, stoben die Funken. Alle Fechtwaffen des Mittelalters wurden vorgeführt. 
Nach diesem Spektakel nahmen wir an einer Burgführung teil. Der Burgführer erklärte alles sehr anschaulich und auch verständlich für die Kinder. In einem abgeschlossenen Raum befindet sich der Burgbrunnen, der ca. 120 m tief ist und reines Quellwasser enthält. Hier wurden wir Zeuge einer eindrucksvollen Vorführung: der Burgführer goss eine kleine Menge Wasser in den Brunnen. Es benötigte 8 Sek. um den Wasserspiegel des Brunnens zu erreichen. Das Aufklatschen hörte sich an wie ein Wasserfall oder als ob jemand dort unten die Toilettenspülung betätigte, wie unser Burgführer sich ausdrückte. Nach so viel Kultur war eine Stärkung im Burgrestaurant nötig.

Anschließend fuhren wir mit der Gondel wieder ins Tal. Wir setzten unseren Weg fort über Kronach nach Frankenberg. Hier legten wir eine Kaffeepause ein, spazierten durch den hübschen Ort und besichtigten die gotische Liebfrauenkirche. Auf dem großen Parkplatz am Schwimmbad in Battenberg verbrachten wir die Nacht. Mittwoch, 18. August
Unser Weg führte uns heute über Dillenburg nach Beilstein im Westerwald (Lahn-Dill-Kreis). Im Ort fanden wir am Sportplatz einen idyllisch gelegenen Parkplatz für unsere Mittagsrast. Auf Nebenstrecken fuhren wir bis Selters und bogen kurz vorher ab in Richtung Weilburg. Ein Hinweisschild lockte uns zur Kubacher Kristallhöhle. Die Besichtigung der sehr interessanten Tropfsteinhöhle war etwas anstrengend. 400 Stufen ging es hinab in die Höhle (die mussten wir natürlich auch wieder hinauf!!). Im angrenzenden Lokal gönnten wir uns nach der Höhlentour eine gemütliche Kaffeepause. Auf Nebenstraßen erreichten wir das rekonstruierte Römerkasell Saalburg. Wir stellten das Mobil auf dem Parkplatz ab und spazierten um das Kastell herum. Viele Ausgrabungen von Unterkünften und Bädern waren zu sehen und gaben einen Eindruck von der Anlage des ehemaligen Kastells.

 












Anschließend aßen wir im Restaurant "Saalburg" auf der Terrasse zu Abend. Nach der Hitze des Tages (über 30°) genossen wir den milden Sommerabend im Freien bei süffigem "Äppelwoi".


Donnerstag, 14. August

Am Vormittag konnten wir die Saalburg noch in Ruhe und ohne viele Besucher besichtigen. Dies änderte sich ab 14.00 Uhr. Denn dann begann die Life-Übertragung des Hessischen Rundfunks (HR4). Wir hatten das unterwegs im Radio gehört und wollten uns das natürlich nicht entgehen lassen.

Gegen Mittag strömten immer mehr Menschen in den Innenhof des Kastells und die langen Tischreihen füllten sich zusehends mit interessierten Zuschauern. Auch wir suchten uns nun einen sonnengeschützten Platz, denn es war wieder sehr warm (ca. 30°). Das gesamte Kastell war zu einem römischen Heerlager geworden. Auf einer Bühne führte der Direktor des Kastellmuseums vor, wie die Bekleidung eines Römers angelegt, gefaltet, gerafft und geschnürt wurde.

Anschließend wurde der "neuste Trend" für die modebewussten römischen Damen und Herren vorgeführt. Dann betrat ein "römischer Soldat" in voller Montur die Bühne, der zu Fuß aus seiner Heimatstadt mit allen Waffen und Geräten, die ein römischer Soldat mit sich schleppen musste (ca. 35 kg), hergekommen war. Er war damit etliche Kilometer marschiert. Er erklärte, dass alles was er anhatte und mit sich trug selbst angefertigt war - wie übrigens auch die Zelte und anderen Utensilien des Heerlagers.


Es wurden die Hobby-Römer interviewt, die das römische Heerlager aufgebaut hatten. Vor verschiedenen Zelten wurden allerhand nachgefertigte Gegenstände aus Römerzeit gezeigt, und natürlich das Heerlager selbst. Dort wurde auch das Kriegsgerät vorgeführt.
Unser Mittagessen bestand aus im Lehmofen frisch gebackenem Brot und einem mit Kräutern und Knoblauch angemachtem Ziegenquark (Moretum) - beides nach einem alten römischen Rezept (ca. Ende des 1. Jhd. v. Chr.). Nach einem ereignisreichen und interessanten Tag verließen wir die Saalburg und fuhren ein paar Kilometer weiter zum Freilichtmuseum Hessenpark. Auf dem Parkplatz verbrachten wir eine ruhige Nacht.

Donnerstag, 14. August
Nach einem gemütlichen Frühstück unternahmen wir einen ausgiebigen Rundgang durch das Freilichtmuseum Hessenpark. Nachdem wir unseren Rundgang mit einem guten Mittagessen im Gasthof des Museumsdorfes beendet hatten setzten wir unseren Weg fort.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einigen Kilometern auf Nebenstraßen erreichten wir die Taunushochstraße und fuhren nach Idstein. Dort steuerten wir den Campingplatz an.


Samstag/Sonntag, 16./17. August
Wir verbrachten ein ruhiges Wochenende auf dem Campingplatz. Während Samstag noch Höchsttemperaturen von ca. 30° herrschten, kühlte es sich am Sonntag nach einem Gewitter auf angenehme 22° ab.

 


Montag, 18. August

Heute Morgen war es sehr kühl und nebelig. Doch als wir den Campingplatz verließen schien wieder die Sonne. Wir fuhren Richtung Bad Nauheim, dann über Friedberg und Altenstadt nach Büdingen. Nach einem kleinen Rundgang durch Büdingen stärkten wir uns auf der Turmterrasse eines Hotels mit einem guten Mittagessen und fuhren anschließend weiter auf Nebenstrecken nach Gelnhausen. Wir spazierten durch die hübsche Stadt (leider konnten wir die Kaiserpfalz wegen Renovierung nicht besichtigen).

 

 



Anschließend fuhren wir auf Nebenstrecken nach Sinntal/Oberzell im Hessischen Spessart. Auf dem Campingplatz Sinntal nahmen wir Quartier. 

 

Dienstag, 19. August
Unser heutiges Ziel war der Kreuzberg. Doch der Gipfel war dick in Wolken gepackt und wir fuhren wieder ins Tal. Hier hatte sich der Nebel verzogen, es regnete allerdings als wir durch die Hessische Rhön fuhren. So erreichten wir Tann. Wir streiften durch das hübsche Rhöner Museumsdorfs. Nach dem Mittagessen setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren ein kleines Stück durch Thüringen. Schließlich kamen wir in Fulda auf dem großen Parkplatz mit ausgewiesenen Womostellplätzen am Stadtrand an.

Hier kamen wir mit einem Ehepaar ins Gespräch. Dabei erhielten wir auch einige Tipps zur Stadtbesichtigung. Wir entschlossen uns spontan zu einem kleinen Stadtbummel, zumal die Altstadt nur ca. 10 Minuten vom Parkplatz entfernt liegt und man von hier aus den Dom sehen kann. In einem italienischen Restaurant aßen wir sehr gut zu Abend und gingen anschließend zum Womo zurück.













Mittwoch, 20. August

Nach dem Frühstück unternahmen wir eine ausgiebige Stadtbesichtigung. Anschließend besichtigten wir den barocken Dom, das Wahrzeichen Fuldas. Gleich neben dem Dom befindet sich die Michaelskirche, die wir ebenfalls besichtigten. Natürlich durfte die Besichtigung des Schlosses nicht fehlen.
Nach einem kleinen Spaziergang durch den Schlosspark nahmen wir an einer Schlossführung teil. Wir verließen Fulda und unterbrachen unsere Fahrt in dem hübschen Ort Schlitz. Wir fuhren weiter über Bad Hersfeld, Bebra, Rotenburg/Fulda und durch das schöne Werra-Meißner-Gebiet zum Hohen Meißner. Im Berggasthof aßen wir gut zu Abend und übernachteten auf dem Parkplatz des Gasthofes.

Donnerstag
, 21. August
Wir verließen den Hohen Meißner und erreichten auf Nebenstraßen Witzenhausen. In der Nähe liegt Burg Berlepsch, die wir aber leider nicht besichtigen konnten. Einem Wegweiser folgend gelangten wir zum Europäischen Brotmuseum in Mollenfelde. Der Rundgang durch das Museum führte uns durch 6000 Jahre Brotgeschichte. Es war sehr interessant. Im Café "Backstübl" stärkten wir uns mit frischem Brot und geräucherter Forelle. Dann fuhren wir direkt nach Hannoversch Münden. Dort fanden wir auf dem großen Parkplatz "Tanzwerder", direkt an der Fulda, einen Stellplatz. Wir kamen gerade rechtzeitig, um an einer Flussfahrt auf der Fulda, mit kurzer Schleife auf der Werra, teilzunehmen.

Nach unserer Rückkehr unternahmen wir einen kleinen Stadtrundgang. Wir hatten Glück und konnten das Glockenspiel am Rathaus miterleben.

Freitag, 22. August
Wir verließen Han.Münden und fuhren über Bad Karlshafen gemütlich nach Hause.

In diesem Urlaub haben wir 1.329 km zurückgelegt.

 

Wenn Sie Lust auf weitere Bilder haben, dann schauen Sie doch einmal im  nach.

 

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