Montag, 15. August
Nach einem Wochenende (12. bis 14.08.) in Schweden, wir hatten unsere Freundin in Bankeryd zum Geburtstag überrascht, kamen wir mit der Nachtfähre am frühen Morgen in Rostock an. Wir stiegen um in unser Mobil, das wir im Hafen geparkt hatten, und starteten unsere Urlaubsreise. Die erste Station war Warnemünde. Auf dem großen Park- und Ride-Parkplatz außerhalb Warnemündes stellten wir das Mobil ab und fuhren mit dem Bus in die Stadt.

Wir schlenderten ein Stück am Alten Strom entlang. Schließlich erreichten wir den Hafen. Am Kai lag ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Das russische Segelschulschiff "Krusenstern" hatte ebenfalls in Warnemünde Anker gesetzt. Für 3,00 DM durfte man den Traditionssegler, die ehemalige "Padua", besichtigen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Nach der interessanten Besichtigung erledigten wir in der Stadt noch einige Einkäufe und fuhren dann mit der Strandbahn zurück zum Womo.


Dienstag, 16. August
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Strandbahn wieder nach Warnemünde hinein und bummelten am Kai entlang und durch den Ort. Nach einem guten Mittagessen fuhren wir mit der Strandbahn wieder zurück zum Womo. Später gingen wir über die Straße zum Strand und unternahmen einen kleinen Spaziergang.

Mittwoch, 17. August
Mit der Fähre setzten wir über die Warnowmündung. Anschließend fuhren wir durch die Rostocker Heide, dem größten geschlossenen Küstenwald Deutschlands. durch Mischwälder, schöne Alleen und vorbei an weiten Wiesen. Unser Ziel war der Campingplatz Neuhaus. Nachdem wir den uns zugewiesenen Platz belegt hatten gingen wir zum Strand, badeten in der Ostsee, sammelten Steine und Muscheln und sonnten uns in den Dünen.

 

 

 

 

 

 

 



Donnerstag, 18. August
Es hatte die ganze Nacht geregnet und am Morgen war es frisch. Nach dem Frühstück brachen wir auf. Kurz vor Stralsund erledigten wir unsere Einkäufe. Dann ging es nur noch im Schritttempo weiter. So erreichten wir irgendwann den Rügendamm. Am Rügendamm wurde gebaut und wir kamen auch hier nicht schneller voran.
Doch das war nicht so schlimm, wir hatten ja Zeit und endlich die Insel Rügen erreicht. Kurz hinter dem Damm, auf der rechten Seite liegt ein Restaurant, in dem wir zu Mittag aßen. Danach hatten wir freie Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft: Herrliche Alleen, weite hügelige Wiesen und Felder, Wälder und ab und zu einen Blick aufs Meer. Das Wetter hatte sich inzwischen erheblich gebessert. Kurz vor dem Ort Vimnitz hielten wir in einem Wäldchen an, um uns die kleine Kirche anzusehen. Leider kamen wir nicht hinein, da die Kirche gerade renoviert wurde. Wir fuhren weiter zur Halbinsel Mönchgut und erreichten das Dorf Groß Zicker. Dort parkten wir direkt bei der kleinen Dorfkirche, die wir uns auch ansahen. Danach schlenderten wir durch den denkmalgeschützten hübschen Ort. Anschließend aßen wir in einem netten Fischrestaurant zu Abend. Von unserem Platz aus hatten wir einen weiten Blick über den Greifswalder Bodden.

 

 

 

Wir verließen Groß Zicker und landeten schließlich auf dem Campingplatz in Baabe. Das ist eine riesige Anlage direkt an der Ostsee mit vielen Kneipen, Kino und Kioske. Der Platz gefiel uns gar nicht, er war uns zu groß und zu laut. Doch leider hatten wir keine Wahl, da es schon dunkel wurde. Der Platz war zwar ausgebucht, aber ein Ausweichplatz wurde für uns noch gefunden.

 



Freitag, 19. August
Es hatte wieder die ganze Nach geregnet und auch unsere Weiterfahrt war ein wenig verregnet. Wir fuhren nach Granitz von wo aus wir bei Nieselregen einen schönen Fußmarsch zum Jagdschloss unternahmen. Wir besichtigten das Schloss und über eine schöne Wendeltreppe (Gussplatten mit schönen Ornamenten) gelangten wir auf die Turmplattform. Von hier oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Leider war es sehr bewölkt.
Anschließend fuhren wir über die "Schmale Heide", einer sehr schmalen Landzunge zwischen Binz und Saßnitz, nach Neu Mukran. Hier wanderten wir über die in Europa einzigartigen Feuersteinfelder. Es war nur ein geringer Teil dieser Feuersteinfelder zum Begehen frei gegeben.

 

 

 




Nach unserem Spaziergang durch die Feuersteinfelder fuhren wir weiter zur "Stubbenkammer" im Nationalpark Jasmund und steuerten den großen Parkplatz in Hagen an. Von hier aus fahren die Busse zu den Kreidefelsen, da man mit dem Auto nicht dorthin fahren darf. Als wir auf dem Parkplatz ankamen standen schon einige Wohnmobile dort. Der Platz kostet für 24 Stunden 10,00 DM. Es gibt einen Imbiss und einen Souvenirladen und es sollen noch Sanitäranlagen gebaut werden. Das Wetter hatte sich am Abend gebessert und wir erlebten einen schönen Sonnenuntergang.

 

 

Samstag, 20. August
Heute unternahmen wir eine geführte Wanderung zum "Königsstuhl". Pünktlich um 11.00 Uhr fanden wir uns am Treffpunkt ein. Der Leiter der Nationalpark-Verwaltung führte unsere kleine Gruppe durch einen wunderschönen Teil des Nationalparks Jasmund, durch schönen Buchenwald und vorbei an verschiedenen Mooren. Für die Wanderung waren 1,5 Stunden veranlagt, aber es wurden fast 2,5 Stunden daraus.


Kurz vor den Kreidefelsen verabschiedeter er sich und wir gingen das letzte Stück allein weiter. So eine Wanderung macht hungrig und wir stärkten uns erst einmal im dortigen Lokal. Dann wanderten wir weiter über die Steilküste zum "Königsstuhl". An der "Viktoriasicht" genossen wir den Ausblick auf die Kreidefelsen und die Ostsee.











 



Bevor wir uns auf den Weg zum Womo machten schauten wir im Verwaltungsgebäude des Nationalparks vorbei und hatten eine nette Unterhaltung mit dem Leiter der Nationalpark-Verwaltung. Dann fuhren wir mit dem Bus zurück zum Parkplatz. Wir zahlten unsere Parkgebühren und fuhren nach Putgarten. Das ist der letzte Ort vor dem Kap Arkona. In Putgarten fanden wir schnell den Stellplatz und richteten uns dort ein.

 

 

 

 

Dann marschierten wir zum nördlichsten Punkt der Insel Rügen: Kap Arkona. Der Weg führt vorbei an beiden Leuchttürmen, dem alten (1827) und dem neuen (1902). Ausgiebig erwanderten wir die Reste des ehemaligen Slawischen Burgwalls Jaromarsburg. Diese war vom 9. bis 12. Jahrhundert eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag, 21. August
Wir verließen Kap Arkona und fuhren in Richtung Wiek und Gingst. In Gingst besichtigten wir das Handwerkerhaus in dem die Utensilien verschiedener alter Handwerke ausgestellt waren (Schneider, Weißnäherin, Schuster, Barbier). Diese Handwerker lebten Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert in diesem Haus. Jeder Handwerker hatte sein kleines Zimmer, in dem sie wohnten und arbeiteten. Anschließend fuhren wir auf die Insel Ummanz. In Waase, dem Hauptort der Insel aßen wir zu Mittag und besichtigten die kleine hübsche Kirche. Dann umrundeten wir die kleine Insel und verließen sie wieder über Waase. Wieder auf Rügens Straßen machten wir einen Abstecher nach Ralswiek. Wir wollten zu den Störtebecker-Festspielen. Für die Nachmittagsvorstellung waren wir zu spät und eine Abendvorstellung gab es erst wieder am kommenden Dienstag. Pech gehabt. Wir fuhren nun quer über die Insel nach Schaprode. Auf dem dortigen Campingplatz bekamen wir noch mit knapper Not einen Stellplatz gleich hinter der Rezeption. Der Campingplatz gefiel uns. Er war sauber und ordentlich, die Sanitäranlagen waren in Ordnung und das Lokal, auf dessen Terrasse wir die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages genossen, war sehr gut.

Montag, 22. August
Um 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Schiff der "Weißen Flotte" auf die Insel Hiddensee. Als wir in Kloster, einem der drei Hauptorte der Insel, ankamen standen am Anleger Kutschen für eine Rundfahrt bereit. Natürlich unternahmen wir eine Kremserfahrt. Zwei Pferden zogen den großen Wagen in das Hochland des Dornbusch (nördlicher Teil von Hiddensee).


 

 





Auf der Höhe angekommen hatten wir ca. 30 Minuten Zeit um den herrlichen Blick zu genießen und ein wenig umher zu gehen.





Dann ging es zurück nach Kloster. Hier nahmen wir ein zweites Frühstück ein (frischer, noch lauwarmer Pflaumenkuchen). Anschließend sahen wir uns die Inselkirche an, deren Ursprung auf ein Zisterzienserkloster zurückgeht. Nach einem Besuch des Heimatmuseums wanderten wir am Strand entlang nach Vitte. Von dort aus gingen wir noch ein Stück in die blühende Dünnheide.


 

In einem großen Bogen gingen wir zurück nach Vitte und nahmen von dort um 17.30 Uhr das Schiff zurück nach Schaprode. In der Campinggaststätte aßen wir zu Abend und unterhielten uns noch lange auf der Terrasse mit einem Ehepaar aus dem Harz.






 

Dienstag, 23. August
Heute legten wir einen geruhsamen Tag ein. nach dem Frühstück sahen wir uns die alte Kirche von Schaprode an und schlenderten durch den hübschen Ort. Der ist allerdings so klein, dass wir in gut 15 Minuten durch waren. Nach dem Mittagessen im Womo und einem Eis auf der Terrasse der Campinggaststätte badeten wir unsere Füße im Bodden. Das Wasser ist so flach, dass man bis zur Fahrrinne hinausgehen kann und dort reichte mir das Wasser gerade bis zum Hals. Am Strand suchten wir später wieder Muscheln und schöne Steine. Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Terrasse der Campinggaststätte mit Eis essen und Klönen.

Mittwoch, 24. August
Wir verließen Schaprode nach dem Frühstück und fuhren nach Glevitz. Dort setzten wir mit der Fähre zum Festland über. Dann fuhren wir zur Reuterstadt Stavenhagen und besichtigten das Fritz-Reuter-Museum. Nachdem wir im Ort zu Mittag gegessen hatten fuhren wir nach Arendsee (Sachsen-Anhalt). Wir blieben auf dem Campingplatz am gleichnamigen See. Beim Rundgang über das große Gelände sahen wir viele Dauercamper, die ihre kleinen Häuschen, Wohnwagen und Bauwagen hübsch hergerichtet hatten. Es gefiel uns sehr gut hier. Am Grillstand aßen wir zu Abend. Es gab hervorragende Schaschliks und Frikadellen.

Donnerstag, 25. August
Nach dem Frühstück brachen wir auf und legten die letzten 130 km auf der "Straße der Romanik" zurück. Am frühen Vormittag trafen wir wieder zu Hause ein.

Wir sind in diesem Urlaub ca. 1.238 km gefahren


                                            Weitere Bilder dieser Fahrt sind im  zu finden




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