Seit Wochen haben wir mit drei Clubkameraden diese Schwedenreise geplant. Dann endlich war es soweit:

Sonntag, 29. Juni
Am frühen Abend erreichten wir mit drei Mobilen Travemünde. Ein Spaziergang im Hafen war angesagt. Mit Blick auf die ein- und auslaufenden Schiffe ließen wir uns frisch zubereitete Fischgerichte schmecken. Unser Domizil für die Nach war der große Parkplatz in Hafennähe.

Montag, 30. Juni
Gegen 9.00 Uhr reihten wir uns in die Warteschlange am Skandinavienkai ein. Die Lastwagen wurden schon auf die Fähre "Peter Pan" dirigiert. Dann waren auch wir bald dran. Pünktlich um 10.00 Uhr "stach die Peter Pan in See". Die 7-stündige Überfahrt nach Schweden verbrachten wir mit Erkundung der Decks, Sonnenbad auf dem Freideck, Saunagang, Lesen und Klönen.



 
 
 
 
 


Pünktlich legte die Fähre in Trelleborg an und unser Mini-Konvoi konnte das heutige Ziel, Bosjökloster und Schloss am Ringsjön, in der Nähe von Höör ansteuern. Auf dem Parkplatz des Klosters verbrachten wir die Nacht.
Tages-km: 89


 
 
Dienstag, 1. Juli
Nach einer ruhigen Nacht und gemütlichem Frühstück gingen wir zum Bosjökloster, der „Perle am Ringsee“, wie das Anwesen gern genannt wird. Um das Jahr 1080 wurde hier von den Benediktinern ein Nonnenkolster gegründet. Das heutige Bosjökloster kann noch vieles aus der Zeit aufweisen: u.a. die unveränderten Gewölbe und die Kirche. Bosjökloster gehört noch heute der Familie der Grafen von Bonde, die das Anwesen 1908 erwarben. Wir besichtigten einige Räume des Schlosses, die Kirche und die Gewölbe.

 
 
 

Ein ausgiebiger Spaziergang durch Garten und Park bis zur 1000-jährigen Eiche, in der gerade ein Vogel brütete, schloss sich an. Der Park reicht bis an den See hinunter und es ist einfach schön, hier spazieren zu gehen. Äußerst prächtig ist der Rosengarten. Man möchte gar nicht mehr weg gehen. Wir taten es dann irgendwann doch. Wir fuhren weiter und an der Tankstelle "Lars Dower" an der Straße 23, kurz hinter Osby, fanden wir einen hübschen Rastplatz zur Übernachtung.
Tages-km: 98
 
 
 
 


Mittwoch, 2. Juli
Weiter ging es durch schöne Landschaften nach Norden. Am Rastplatz Fräjen (RV 30) hielten wir Mittagspause. Es war ein sehr schöner Rastplatz mit Tischen und Bänken sowie Toilettenhaus, am See Fräjen gelegen. Auf der E4 weiterfahrend erreichten wir den Vättern bei Jonköping und fuhren nun am zweitgrößten See Schwedens entlang bis Gränna. Nachdem wir in Gränna die Bordküche vervollständigt hatten wurde es langsam Zeit, dass wir uns einen Übernachtungsplatz suchten. In unserem Womobuch wurden wir fündig, jedenfalls auf dem Papier. Das Navi wurde mit den Koordinaten gefüttert und los ging’s. Wir wurden auf einen schönen, aber sehr schmalen Grusweg (Naturweg) geführt. Hoffentlich kommt uns keiner entgegen. Es kam! Mit viel vor und zurück gelang es uns an dem PKW vorbeizukommen. Schließlich erreichten wir Trehörna. Den Badeplatz aus unserem Womobuch fanden wir jedoch nicht, dafür aber einen uns von Passanten beschrieben Badeplatz. Er war hübsch und wir beschlossen hier die Nacht zu verbringen. Den milden Abend genießend saßen wir noch lange vor den Mobilen.
Tages-km: 287
 
Donnerstag, 3. Juli
Wir erreichten Nora. Der große Parkplatz am Bahnhof bot sich als Übernachtungsplatz an. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang am Norasjön entlang. Anschließend gingen wir in die Stadt und ließen den Tag in einem Biergarten ausklingen.
Tages-km: 211
 
 
Freitag, 4. Juli
Wegen des Stadtfestes in Nora herrschte sehr viel Trubel. Auf dem Marktplatz verfolgten viele  Menschen die Darbietungen auf der großen Bühne. Auf dem Platz und in den Seitenstraßen konnte man an den Verkaufsständen Kleidung, Süßigkeiten, Esswaren usw. erstehen. Nach Besichtigung der schönen Kirche gingen wir zurück zu den Womos.
Der Straße 50 folgend erreichten wir den Badeplatz hinter den Hüttenruinen von Klenshyttan.
Tages-km: 93 km
 
 
 
 
 

 
 
 
Samstag, 5. Juli
Es regnete und damit fiel unsere geplante Besichtigung der Hüttenruinen von Klenshyttan buchstäblich ins Wasser. So machten wir uns auf den Weg nach Falun. Als wir am Grubenmuseum in Falun ankamen hatte es zum Glück aufgehört zu regnen. Getrennt erkundeten wir das Freigelände der Grube. Als es wieder anfing zu regnen suchten wir das Museum auf, wo wir uns alle wieder trafen. Gemeinsam sahen wir uns das Grubenhospital an. In Falun wurde 1.000 Jahre lang Erz abgebaut und das Bergwerk war im 17. und 18. Jahrhundert die größte Kupfergrube der Welt. 2001 wurde die Grube mit ihrer Umgebung in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen. In der neben der Grube stehenden Fabrik wurde aus den Erzabfällen die weltbekannte Farbe "Falu Rödfärg" (Falunrot) hergestellt.
 
 
 
Anschließend fuhren wir das kurze Stück, teils auf Grußwegen, nach Sundborn. Auf dem Parkplatz an der Kirche von Sundborn bezogen wir Quartier. Am Nachmittag spazierten wir durch den hübschen Ort und statteten dem Anwesen des Malers Carl Larsson einen Besuch ab. Wir nahmen an einer deutschsprachigen Führung durch das Wohnhaus teil. Das Haus ist heute noch so eingerichtet wie zu Lebzeiten der Künstlerfamilie. Es wurde nach Entwürfen des Ehepaares gestaltet. Die Wände waren von Carl Larsson bemalt worden, jede Tür zierte das gemalte Portrait eines seiner Kinder und seiner Frau Karin. In einem Durchgang hingen Bilder des Malers und seiner Frau, die ebenfalls Malerin war. Teppiche, Gardinen, Kissen usw. wurden von Karin Larsson entworfen und teilweise auch selbst hergestellt. Uns wurde erklärt, dass die Larssons ihrer Zeit voraus gewesen waren. Heutzutage wird gesagt, dass die Einrichtung des Hauses typisch schwedisch wäre. Zu Lebzeiten des Ehepaares war das jedoch nicht der Fall. Das Haus wird von den Nachfahren der Larssons teilweise noch bewohnt. Nach dieser gut einstündigen interessanten Führung besichtigten wir noch die Kirche an unserem Stellplatz. 
Tages-km: 91













 
 
 
 


Sonntag, 6. Juli
Wir fuhren nach Tällberg am Siljan. Dort legten wir eine Besichtigungspause ein. Dann setzten wir unsere Fahrt am Siljan entlang fort und erreichten bei strömendem Regen Nusnäs. Hier werden die Dalarpferdchen hergestellt. Die Werkstätten stehen dem Publikum offen und man kann bei den verschiedenen Herstellungsabläufen zusehen.



 
 
 



Einige Kilometer weiter, in Mora sahen wir uns die Kirche an und gingen durch die Fußgängerzone zurück zu den Mobilen, die wir auf einem großen Parkplatz am See geparkt hatten. Unsere weitere Fahrt führte uns auf dem „Inlandsvägen“ (E 45) nach Orsa. Der Campingplatz war unser heutiges Domizil.
Tages-km: 150
 
 
 
 
Montag, 7. Juli
Im ca. 16 km entfernten Bärenpark in Orsa-Grönklitt kann man von Besucherbrücken über den Gehegen die Bären wunderbar beobachten. Lange sahen wir einer Braunbärin und ihren Jungen beim Spielen zu. In einem anderen Gehege leben die Kamtchatkabären, die aufgerichtet über 3 m groß werden. Von dieser Brücke aus konnten wir auch das Gehege des Amur-Tigers einsehen und das schöne Tier aus der Ferne bewundern.

 
 
 
 
 


Auf der E 45 fuhren wir in Richtung Sveg bis in die Nähe des Fågelsjö, dann bogen wir ab in den Hamra Nationalpark. Nach ca. 5 km auf einem Grusweg fanden wir einen Wanderparkplatz, ausgestattet mit Schutzhütte, Feuerstelle und aufgestapelten Holzscheiten. Am Abend entfachten wir ein Lagerfeuer und legten in Alufolie eingewickelte Kartoffeln ins Feuer. Die so gegarten Kartoffeln verspeisten wir genüsslich mit Butter, Salz, Knack- und Leberwurst. Ein köstliches Abendessen.
Tages-km: 119

 
 
Dienstag, 8. Juli
Es war bitter kalt für diese Jahreszeit (8°) und die Heizung musste eine Weile arbeiten. Wir fuhren zurück zum Inlandsvägen und weiter bis Älvros, wo wir die schöne alte Kirche und das auf der anderen Straßenseite gelegene kleine Heimatmuseum besichtigten. In Åsarna, einem Skigebiet, legten wir eine Kaffeepause im "Åsarna Skicenter" ein. Bei der Touristinfo befindet sich eine kleine Ausstellung. Sie ist neben Exponaten, die den Wintersport betreffen, dem Skilangläufer Thomas Wassberg gewidmet. Ein alter VW-Bus zum Transport der Ski-Fahrer war zu sehen. Der Bus hatte zwei Lenkräder! Der Bus war längs aufgeschnitten und eine Hälfte wurde vor einen Spiegel gestellt. So entstand die optische Täuschung.
 
 
 
 
 

Am späten Nachmittag erreichten wir Östersund. Der große Parkplatz am Storsjön ist ein idealer Stellplatz.
Tages-km: 229

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Mittwoch, 9. Juli
Das Jamtli Historienland in Östersund erkundeten wir getrennt.



 
Der Weg im Jamtli führt in das 18., 19. und 20. Jahrhundert. Hier "leben" Menschen aus einer anderen Zeit. In Rollenspielen führen sie vor, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Wir kamen über den Marktplatz von Östersund um 1895, besichtigten einige alte Häuser und kamen schließlich auch zu dem größten und ältesten Hof, dem Lillhärdalgården von 1785, des Historienlandes. Hier wohnt der Landpolizist mit seiner Familie. Der „Herr“ war anwesend und gab den Besuchern Auskunft über seine Arbeit. In einem Haus wurde gerade der große Herd gefeuert, im nächsten Haus trafen wir eine Familie die sich gerade um den Mittagstisch versammelte. Es gab viel zu sehen.  Jamtli ist immer einen Besuch wert. Am späten Nachmittag trafen wir uns alle wieder an den Mobilen und wir entschlossen uns, noch ein Stück weiter zu fahren. Auf der E45 fuhren wir Richtung Dorotea. Hinter Lövberga verließen wir die E45 und folgten einer Naturstraße, die am Flåsjön entlang führte. Nach einigen Kilometern fanden wir eine kleine Bucht für die Nacht. Unsere drei Mobile hatten, hintereinander gestellt, gerade Platz.
Tages-km: 144
 
Donnerstag, 10. Juli
Wir setzten unseren Weg auf der E45 gen Norden fort. Auf dem Rastplatz Meselefors hinter Dorotea konnten wir die Toiletten leeren und den Frischwassertank füllen. Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir das Vildmarkscafe Nybyggarland. Wir ließen uns dort leckere, knusprige, frisch zubereitete Waffeln mit Sahne und Moltebeeren-Konfitüre schmecken. Danach setzten wir die Mobile um ans Wasser. 
Tages-km: 150
 
Freitag, 11. Juli
Bis Arvidsjaur blieben wir auf der E45, wechselten dort auf die 94 und folgten dem Wegweiser zum Storforsen, der großen Stromschnelle am Piteälven. Ein gigantisches Schauspiel bot sich uns dort. Bei einer Fallhöhe von 60 m wälzen sich durchschn. 250 m³ Wasser pro Sek. talwärts. Die Gesamtlänge der Stromschnellen von Anfang bis Ende beträgt 5 km und überwinden dabei eine Höhendifferenz von 82 m. In den Mittsommerwochen fließen ca. 870 m³ Wasser pro Sekunde ins Tal. Das Storforsen Naturreservat ist durch Wege und Holzstege gut erschlossen.
Auf der 374 fuhren wir zur E 45, der wir nun weiter folgten. Wir mussten eine 36 km lange Baustelle mit vielen Schotterabschnitten bewältigen. Kurz vor Moskosel (am Malmesjaure) folgten wir einem Hinweisschild zu einer Raftingstation mit Kaffeeausschank, in der Hoffnung dort einen Übernachtungsplatz zu finden. Die Raftingstation wurde von jungen Leuten betrieben, die uns ein Stück weiter am Malmesjaure entlang wiesen, da dort schöne Badebuchten zu findenwären. Wir deckten uns noch mit frisch geräuchertem Fisch ein und befolgten den Rat. Viele der kleinen Badebuchten waren schon besetzt. Endlich fanden wir eine Bucht in der für unsere Mobile noch Platz war. Tages-km: 347
 
Samstag, 12. Juli
Wir fuhren zurück zur E 45 und zum Rastplatz Moskosel mit Toiletten und Wasseranschluss. Mitten in Arvidsjaur besichtigten wir den Lappstaden (Samenstadt).  Lappstaden ist eine Siedlung aus etwa 80 gut erhaltenen und auch heute noch zeitweise bewohnten Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert mitten im Stadtzentrum von Arvidsjaur. Hier wohnten die Samen, wenn sie von weit her zur Kirche kamen.





 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auf der E 45 verließen wir Arvidsjaur, kurze Zeit später wechselten wir auf den „Silvervägen“ (Straße 95) und fuhren nach Arjeplog.

In Arjeplog besuchten wir das Silbermuseum. In den oberen Räumen befinden sich die Einrichtungen des Gründers des Museums sowie der ersten schwedischen Siedler in Lappland, Haushalts- und Arbeitsgeräte. Im Keller, in einem Tresor-Raum, kann man den wunderschönen Silberschmuck der Samen bewundern.




Nach Besichtigung der Holzkirche von Arjeplog setzten wir unsere Fahrt auf dem Silvervägen in Richtung Norwegen fort. Die Straße führt, vorbei an vielen Seen, durch eine noch leicht begrünte, stetig ansteigende Landschaft, auf einer Höhe zwischen 400 und 600 m. Wir waren den Schneebergen des Fjälls schon recht nahe gekommen. Hier begegneten uns auch vereinzelt die ersten Rentiere.

 
 
 
 
 
 
 





Schließlich erreichten wir den etwas bescheidenen Polarkreis kurz vor der norwegischen Grenze, auf dessen Parkplatz wir über Nacht blieben. 
Tages-km: 244



Sonntag, 13. Juli
Wir fuhren weiter auf dem Silvervägen in Richtung Norwegen. Die Straße steigt immer höher hinauf bis auf ca. 740 m. Nach Passieren der norwegischen Grenze ging es weiter auf der 77 Richtung Polarkreis. Die Straße windet sich eng und kurvenreich durch das Gebirge und gibt nach jeder Kurve eindrucksvolle Blicke auf die vereinzelt noch mit Schnee bedeckten Berge frei. Nach ca. 22 km wechselten wir auf die E6 (Richtung Mo i Rana) und erreichten, nach einer wiederum eindrucksvollen Strecke durch die Bergwelt, den norwegischen Polarkreis
 
 
 
 
 
 
 
Auf dem Plateau oberhalb des Polarkreiszentrums haben Touristen viele Steinpyramiden aufgebaut. Die Vegetation in dieser kargen Gegend ist sehr spärlich. Es gibt nur der rauen Natur trotzende Moose und Flechten, aber die blühen teilweise sehr hübsch.
 
Anschließend fuhren wir weiter auf der E 6 bis Moi i Rana. Dort wechselten wir auf die E 12 („Blå Vägen“). Nach ca. 37 km passierten wir wieder die Reichsgrenze nach Schweden. Der „Blå Vägen“ folgt dem Verlauf des Umeälv. Zwischen Tärnaby und Yttervik fanden wir einen netten Stellplatz am Umeälv. Tages-km: 301
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
 
Montag, 14. Juli
In Stensele besichtigten wir die größte Holzkirche Schwedens (Platz für 2.000 Besucher). Anschließend suchten wir einen Stellplatz, denn wir wollten heute einen ruhigen Nachmittag einlegen. Nach einigen vergeblichen Anläufen hatten wir Glück und fanden einen Wanderparkplatz mit Tisch und Bank, Feuerstelle und zwei Toilettenhäuschen mit Herzchen in der Tür. Am Abend entzündeten wir ein Lagerfeuer und den Gasgrill, auf dem später die schwedischen Bratwürste brutzelten und von uns mit gutem Appetit verspeist wurden.
Tages-km: 170

 

 

 

Dienstag, 15. Juli
Am frühen Nachmittag verließen wir den Wanderparkplatz, fuhren zurück zur E 45 und folgten dem Inlandsvägen südwärts. In Meselefors entsorgten wir und füllten den Frischwassertank auf. Unser Nachtquartier fanden wir auf dem Parkplatz vor dem kleinen Hembygdsgård von Tåsjö am Tåsjön.
Tages-km: 135

 

 

 

Mittwoch, 16. Juli
Hier verabschiedete sich eine Mobilbesatzung um nach Stockholm zu fahren. Mit nun noch zwei Mobilen setzten wir unseren Weg fort bis kurz vor Östersund, wo wir auf die E14 (Richtung Norwegen) wechselten. In Ytterån besuchten wir das kuriose Museum „Mus Olles“. Dieser Mann (sein richtiger Name war Olof Nilsson) hatte in seinem Leben alles was es nur gab gesammelt, wirklich alles. Das Museum ist sehr sehenswert. Danach fuhren wir noch ein Stück weiter auf der E14 bis wir die Straße 321 erreichten, der wir weiter folgten. Die Straße führt am Storsjön entlang. An der Spitze des Storsjön suchten wir den Naturcampingplatz in Hoverberg auf.
Tages-km: 282


Donnerstag, 17. Juli
Am frühen Nachmittag fuhren wir die 3 km zum Parkplatz mit E-/V-Station. Im Skiort Vemdalen spazierten wir über den kleinen Markt und sahen uns die Kirche an. Weiter Richtung Norwegen führte uns die Straße immer höher ins Fjäll. Wir erreichten Tännäs, wo wir der Straße 311 in Richtung Särna folgten. Die Straße führte hinauf zu einer Höhe von bis zu 850 m. Dann erreichten wir Högvålen, das höchstgelegene Dorf Schwedens. Gegenüber der Fjällkapell fanden wir einen kleinen Rastplatz. Auf den Weiden am Dorfrand konnten wir eine Rentierherde beobachten.Tages-km: 165
 
 
 
 
Freitag, 18. Juli
Es war so kalt heute Morgen (8°), dass wir wieder die Heizung anstellten. Wir fuhren auf der 311 im Achterbahnstil durch das Gebirge, das nun nach und nach wieder flacher wurde. In Särna legten wir eine Einkaufspause ein und bummelten über den Markt direkt an der Hauptstraße. Auf diesem Markt gab es so ziemlich alles zu kaufen: Bekleidung, Lederwaren, Süßigkeiten, Fisch, Wurst, Schmuck und Tand. Zum Schluss sahen wir uns noch die schöne Kirche an.
 
 
 

Anschließend setzten wir unsere Fahrt auf der 311 fort bis Sälen. Wir legten am Västerdalälv eine kurze Kaffeepause ein. In Sälen erreichten wir die Straße 71 und folgten ihr bis zum Badeplatz in Limedsforsen.
Tages-km: 165
 

Samstag, 19. Juli
Ein kleines Stück weiter fuhren wir den großen Rastplatz Limedsforsen zum Ver- und Entsorgen an. Anschließend ging es am Västerdalälv entlang bis Malung. Bald führte unser Weg am Klarälven entlang und wir erreichten Ekshärad.

 
 
In den ehemaligen Kirchställen (aus dem 18. Jahrhundert, Unterstellplatz für die Pferde der Kirchenbesucher) sahen wir uns die ausgestellten Handarbeiten an. Anschließend betrachteten wir die „Lebensbäume“ (schmiedeeiserne Kreuze) auf dem Friedhof von Ekshärad und besichtigten die Kirche. Auf Knopfdruck wurden wir von einer Tonbandstimme durch die Kirche geführt. Unser nächstes Ziel war Mårbacka, das Anwesen der Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Wir gingen ein wenig auf dem Anwesen spazieren und bekamen auf Anfrage die Übernachtungserlaubnis. 
Tages-km: 187
 
 
 
 
 
 
 
Sonntag, 20. Juli
Wir nahmen an einer Führung durch Mårbacka, das Wohnhaus der Schriftstellerin Selma Lagerlöf, teil. Auf Nebenstraßen fuhren wir zurück zur E 45. In Rottneros, an der Einfahrt zum Park, bewunderten wir den aus Blumen gesteckten Gänserich Martin mit ausgebreiteten Flügeln, auf ihm saß Nils Holgersson als Holzfigur (Figuren aus Selma Lagerlöfs Roman "Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen").





 
 
 
 
Wir fuhren auf der E 45 weiter und erreichten, Nebenstraßen folgend, Håverud. Wir bestaunten bei leichtem Nieselregen den 1886 gebauten Akvädukt. Hier überquert der Dalsland Kanal die Schlucht des Flusses, über dem Kanal befinden sich die Straßen- und daneben die Eisenbahnbrücke.
 



Auf Nebenstraßen erreichten wir Gunnarsnäs, wo wir unseren heutigen Übernachtungsplatz an der Kirche fanden. Später am Abend kam noch ein Wohnmobil dazu.
Tages-km: 178








 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Montag, 21. Juli
Wir folgten der Straße 166 nach Mellerud und weiter bis Vänersborg. Auf Nebenstraßen erreichten wir Ullared. Wir hatten so viel von Ullared mit großem Kaufhaus und tollen, preiswerten Einkaufsmöglichkeiten gehört, dass wir nun sehr neugierig waren. Doch total überfüllte Parkplätze erwarteten uns. Der Verkehr auf den engen Straßen war enorm. Wir verließen Ullared auf dem schnellsten Wege und erreichten eine Nebenstraße, die am Älran entlang führte. Dieser Straße folgten wir und fanden bald einen kleinen Rastplatz mit Tischen und Bänken zwischen der Straße und dem Älran zum Übernachten.
Tages-km: 254
 
 
 
Dienstag, 22. Juli
Einige Kilometer dem Lauf des Älran folgend fanden wir eine Nebenstraße, die uns zur Straße 150 (Richtung Falkenberg) führte. Wir erreichten Lagan und besuchten den Elchpark. In der großen Halle lagert Elch-Gehörn. Eine der großen Schaufeln wiegt 6,5 kg! Außerdem kann man hier Fotos von den Elchen des Parks sehen und es gibt eingehende Informationen über diese Tiere. Dann kamen wir in das recht kleine Freigehege. Die Elch-Familie war kurz zuvor gefüttert worden und befand sich nun im Verdauungszustand. Die Tiere lagen faul auf der Erde und rührten sich nicht. Es war schon etwas deprimierend!
Auf einer Nebenstraße parallel zur E 4 fuhren wir bis Hornsborg und bogen dort ab auf eine schmale Straße in Richtung Askenäs. Bald fanden wir einen hübschen Badeplatz zum Übernachten.
Tages-km: 178
 
 
 
 
 
 




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 23. Juli
Wir verließen den kleinen See dessen Namen wir nicht kennen und fuhren auf demselben Grusweg wieder zurück zur Hauptstraße. Unser Ziel war das Schloss von Hovdala. Wir spazierten durch den Park und den sehr schön angelegten Nutzgarten. Leider gab es keine deutsche Führung und so beließen wir es bei dem Parkspaziergang.
Dann setzten wir unsere Fahrt fort nach Trelleborg zum Fähranleger. Hier trennten sich nun unsere Wege. Erika fuhr nach Rostock, wir nach Travemünde. Wir blickten noch eine Weile zurück zum Trelleborger Hafen und waren sicher, dass wir bald wiederkommen würden.
Tages-km: 183


Schauen Sie bitte auch ins Fotoalbum hinein. Dort finden Sie weitere Fotos unserer schönen Reise.
 
 
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