Freitag, 7. April
Gemeinsam mit unseren schwedischen Freunden, die am Vormittag bei uns ankamen, starteten wir in den Urlaub. Am späten Abend erreichten wir unser erstes Etappenziel, den Campingplatz „Bärenschlucht“ bei Pottenstein in der Fränkischen Schweiz.
Samstag, 8. April
Nach unserem gemeinsamen Frühstück führten die Männer kleinere Reparaturen an den Mobilen aus. Gut gestärkt mit Kaffee und leckerem Blaubeerkuchen brachen wir später zu einer kleinen Wanderung auf. Sie führte uns - bei Sonnenschein, starken Windböen, kurzen aber heftigen Regen- und Schneeschauern - durch die Bärenschlucht und über ein Hochtal nach Tüchersfeld. In Tüchersfeld wärmten wir uns in einem Café wieder auf, bevor wir den Rückweg auf der Straße und durch ein Waldstück in Angriff nahmen. Auch jetzt wurden wir wieder von dem schon beschriebenen Aprilwetter begleitet.
Wieder auf dem Campingplatz angekommen saßen wir gemütlich beisammen und aßen später in der Camping-Gaststätte sehr gut zu Abend.
Sonntag, 9. April
Heute ging es weiter in Richtung Süden. Bei Kiefersfelden erreichten wir die Brennerautobahn.
Wir fuhren bis Sterzing in Südtirol. In der Nähe lag unser heutiges Etappenziel Gasteig, wo wir am frühen Abend auf dem Campingplatz Gilfenklamm ankamen. Nach dem Abendessen trafen wir uns in der Bar des Campingplatzes mit einer Familie aus Nordrhein-Westfalen, mit der wir kurz nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz ins Gespräch gekommen waren. Wir verbrachten einen netten unterhaltsamen Abend. Es war sehr kalt, auf den Bergen ringsum lag Schnee.
Montag, 10. April
Das Wetter war uns heute etwas freundlicher gesonnen als wir den Campingplatz verließen und nach Bozen weiterfuhren. Wir suchten nun verzweifelt einen Parkplatz für zwei Mobile. Eine Polizistin verwies uns auf die andere Straßenseite. Doch wie sollten wir bei dem starken Verkehr diese breite Straße kreuzen? Sie schaffte Abhilfe indem sie zur Kreuzungsmitte ging, auf ihrer Trillerpfeife pfiff und damit den Verkehr sofort zum Stehen brachte. So konnten wir gefahrlos die Straße überqueren. Sie wies uns noch passgenau in die Parklücke ein, während sich auf der Kreuzung kein Fahrzeug rührte. Nach einem herzlichen Dankeschön unsererseits brachte sie mit einem Pfiff auf ihrer Trillerpfeife den Verkehr wieder in Fahrt. So etwas hatten wir noch nie erlebt. Nun schlenderten wir ganz entspannt durch Bozen, aßen in einem Schnellrestaurant zu Mittag und kauften auf dem schönen Straßenmarkt ein.
Am Nachmittag, wir hatten Süd Tirol verlassen und das Trentino erreicht, fuhren wir ins Valsugana nach St. Christophero am Lago di Caldonazzo. Der Campingplatz dort war noch geschlossen. Also stellten wir die Womos vor dem Campingplatz ab und bummelten noch ein wenig am See entlang.
Dienstag, 11. April
Auf der Suche nach einer Entsorgungsmöglichkeit fuhren wir am Lago di Caldonazzo entlang und fanden einen Campingplatz der gerade in der Eröffnungsphase war. Dort konnten wir Toilette und Abwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen.
Anschließend umrundeten wir den See und bogen bei Pergine Valsugana ab ins Val dei Mocheni (Fersental/Trentino). Auf einer Serpentinenstraße ging es höher und höher bis Palú del Fersina (1.396 m). Hier stellten wir die Mobile auf einem Parkplatz ab, zogen Wanderkleidung und -schuhe an, schnürten den Rucksack und unternahmen eine herrliche, ca. 3-stündige leichte Bergwanderung. Wir kamen durch eine Ansiedlung mit alten, holzschindelgedeckten Bauernhäusern. Das Dorf wirkte wie ausgestorben.
Nach dieser Wanderung verließen wir das Val dei Mocheni, fuhren über den Passo de Sommo (ca. 1.300 m) bis Rovereto. Die Fahrt führte uns über herrliche Serpentinenstraßen. Am Abend kamen wir in Torbole del Garda an. Hier blieben wir auf dem Campingplatz „Maroadi“.
Mittwoch, 12. April
Heute Morgen war es so schön und warm, sodass wir draußen frühstücken konnten. Anschließend marschierten wir zur Bushaltestelle, um mit dem Bus nach Riva zu fahren. Wir hatten keine Fahrkarten und konnten im Bus auch keine bekommen. Kurzerhand bestellten wir uns ein Taxi und ließen uns nach Riva del Garda fahren. Schnell war Riva erreicht und bevor wir die Stadt durchstreiften stärkten wir uns in einer Bar mit Campari, Kaffee und Eisbecher, quasi als zweites Frühstück.
Nun konnten wir die Stadtbesichtigung in Angriff nehmen. Zunächst spazierten wir am Gardasee entlang, beobachteten die Segelboote und Surfer. Sie hatten sehr guten Wind. Anschließend bummelten wir durch die Gassen von Riva. In einem Restaurant mit interessanter Speisekarte aßen wir zu Mittag. Ich bestellte mir ein komplettes Menü, also Vorspeise, 1. Gang und Hauptgericht. Die anderen begnügten sich mit dem Hauptgericht. Ein Dessert schaffte ich dann allerdings nicht mehr. Als wir mit dem Essen fertig waren, brachte uns der Kellner Kaffee und sagte, der sei vom Koch. Der hatte sich wohl so über meine Esslust gefreut, dass er uns den Kaffee spendierte. Jedenfalls freuten wir uns darüber. So gut gestärkt konnten wir unseren Rundgang durch Rivas kleine Gassen fortsetzen. Dabei kamen wir auch zum Markt, wo Textilien, Lederwaren und Musikkassetten angeboten wurden (hier fand ich endlich eine Kassette mit einem meiner Lieblingslieder: „Spaza camino“). Wir besuchten auch die Chiesa dell'Inviolata (Kirhe der Unverletzten).
Nachdem wir Riva nun intensiv durchstreift hatten fuhren wir wieder mit einem Taxi zurück zum Campingplatz in Torbole. Den Abend ließen wir bei einer Flasche Wein ausklingen.
Donnerstag, 13. April
Heute fuhren wir weiter Richtung Süden und erreichten die Toscana. 40 km vor Florenz legten wir eine Kaffeepause ein. Das Wetter hatte sich während der Fahrt immer mehr verschlechtert und jetzt regnete es auch noch. In Certaldo wollten wir auf den im Womo-Buch beschriebenen Stellplatz, aber wir durften mit dem Womo nicht durch die Altstadt. Wir fuhren weiter auf Nebenstraßen nach Tavernelle im Val di Pesa. Am Ortsrand fanden wir das Restaurant „Lo Scorpione“ mit einem ebenen Parkplatz und schöner Aussicht. Wir fragten im Restaurant nach, ob wir nach dem Abendessen auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Aber selbstverständlich meinte der Wirt, das sei gar kein Problem. Das Abendessen war ausgezeichnet. Wir haben ganz gemütlich ein Vier-Gang-Menü verspeist. Der Wirt schien große Freude an uns zu haben, wir aber auch mit ihm. Leider konnten wir kein richtiges Gespräch mit ihm führen, dazu reichten meine paar Brocken italienisch nicht aus. Aber es war trotzdem sehr schön. Beim Dessert hatten wir einige Schwierigkeiten, da wir uns nicht entscheiden konnten. Der Wirt meinte, dass wir das ihm überlassen sollten. Er überraschte uns mit wunderbar schmeckendem Obstkuchen und dazu ein Glas Vin Santo. Zu vorgerückter Stunde stellte uns der Wirt eine Flasche ausgezeichneten Grappa auf den Tisch, von dem wir uns ein paar Gläschen genehmigten. Bis auf eine italienisch Familie, die am frühen Abend schnell eine Pizza verspeiste, waren wir den ganzen Abend über die einzigen Gäste. Wir verbrachten einen sehr angenehmen Abend im „Skorpion“.
Karfreitag, 14. April
Wir fuhren weiter, an Siena vorbei, bis Buonconvento, wo wir vor drei Jahren schon einmal Station gemacht hatten. Wir fanden Buonconvento recht hübsch und wollten den Ort unseren Freunden nicht vorenthalten. Allerdings regnete es diesmal. Darum hielten wir uns nicht lange auf und fuhren nach Montalchino. Dort wollten wir, wie vor 3 Jahren, auf dem Stellplatz unterhalb der Fortezza die Nacht verbringen. Dort war jedoch keine Übernachtung mehr möglich. Der Stellplatz war an eine andere Stelle verlegt, die uns aber nicht gefiel. Das Wetter hatte sich inzwischen noch mehr verschlechtert: es war kalt und der Wind trieb Schneeregen vor sich her. Wir fuhren weiter nach Montepulciano, um dort unser Glück zu versuchen. Dort hatten wir dann auch Erfolg und fanden den Übernachtungsplatz auf Anhieb. Den gab es zum Glück noch und wir fanden zwischen den dort stehenden Mobilen noch Platz für uns. Nach der Fahrerei wollten wir uns ein wenig die Füße vertreten und schlenderten durch die Stadt. Anders als vor 3 Jahren war es jedoch bitter kalt. Nach einer kurzen Runde verabschiedeten sich unsere Freunde, um ins Mobil zurück zu gehen. Wir blieben jedoch noch und fanden schnell eine Bar, in der wir uns ein weinig aufwärmen konnten. Unseren Hunger und Durst stillten wir mit einer gemischten Aufschnittplatte und Hauswein. So gestärkt besichtigten wir anschließend einen Weinkeller und probierten ein paar Rotweine aus. Danach gelangten wir auf einem Umweg, wir hatten uns ein wenig verlaufen, zu unserem Womo zurück, in dem es mollig warm war.
Samstag, 15. April
Nach dem Frühstück brachen wir auf, um Montepulciano zu erobern. Wir spazierten durch die schmalen Gassen. In einer kleinen Bar wärmten wir uns auf, denn der Wind war sehr kalt. Unsere Freunde hielt es nicht mehr lange im Ort und sie gingen zu den Womos zurück. Uwe und ich suchten ein kleines Restaurant auf und aßen dort gut zu Mittag. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch die Gassen und besichtigten einige Kirchen. Am späten Nachmittag waren wir wieder im Womo.
Ostersonntag, 16. April
Unser letztes gemeinsames Frühstück nahmen wir bei uns im Womo ein. Unsere Freunde wollten weiter nach Süden fahren, während wir andere Pläne hatten. Nachdem unsere Freunde sich verabschiedet hatten durchstreiften wir noch einmal ausgiebig die Gassen von Montepulciano. Nach dem Mittagessen marschierten wir hinab zur Kirche Madonna di San Biagio, die man vom Stellplatz aus sehen kann. Nach der Besichtigung stapften wir wieder hinauf zur Stadt und gingen zum Womo zurück.
Ostermontag, 17. April
Bei herrlichem Sonnenschein verließen wir Montepulciano. Auch die ganze Zeit auf der Autobahn ließ uns die Sonne nicht im Stich. Je weiter wir nach Norden kamen, desto wärmer wurde es. Der Gardasee zeigte sich von seiner schönsten Seite: strahlend blau von üppiger Vegetation und weiß bepuderten Bergen umgeben.
Wir fuhren auf der sehr engen, kurvenreichen Straße in Richtung Riva. Es herrschte viel Verkehr und immer wieder mussten wir durch Galerien und Tunnel fahren. Kurz hinter Limone gerieten wir in einen länger andauernden Stau. Ein oder zwei Tunnel vor uns war ein Bus stecken geblieben. In beide Richtungen ging gar nichts. Zum Glück kamen wir am Tunnelausgang zum Stehen. Endlich ging es weiter und wir schlugen die Richtung zum Lago di Ledro ein, womit wir wieder im Trentino waren. Die Straße zum Lago di Ledro war sehr schön, aber auch steil und sehr kurvenreich. In Molina di Ledro war der Campingplatz geschlossen und wir konnten auch keinen Stellplatz finden. Wir fuhren weiter nach Pieve di Ledro im Trentino. Auch hier waren beide Campingplätze geschlossen. Aber gleich neben dem Friedhof sahen wir einige Womos stehen und wir fuhren ebenfalls dorthin. Im gegenüberliegenden Restaurant aßen wir sehr gute Pizza zum Abendbrot. Das Wetter hatte sich den ganzen Tag über gut gehalten, es war warm und sonnig.
Ostermontag, 17. April
Von Pieve di Ledro fuhren wir weiter nach Anfo am Lago d’Idro. Diese Straße war traumhaft schön. Wir fuhren durch das Val d’Ampola. Grandiose Bergriesen rechts und links. Stellenweise war das Tal so eng, dass keine Sonne hereinschien, die uns ansonsten auf der ganzen Fahrt begleitete. Die Straße war teilweise sehr schmal und hatte unglaublich enge Serpentinen. Nachdem wir in Anfo auf dem Campingplatz angekommen waren, stellten wir erst einmal unsere Stühle raus und genossen das herrliche Wetter, die Ruhe und das schöne Bergpanorama.
Dienstag, 18. April
Nach dem Mittagessen besichtigten wir die schöne Kirche von Anfo und spazierten durch die engen Gassen des Ortes. An der Hauptstraße saßen wir in einem Straßen-Café und beobachteten den Verkehr auf der engen Straße.
Mittwoch, 19. April
Ein erster Blick aus dem Fenster heute Morgen sagte uns, dass wir unsere geplante Wanderung wohl ausfallen lassen müssen. Die Berge ringsherum lagen in dicken grauen Wolken und bald fing es sogar an zu regnen. Nach dem Frühstück vertieften wir uns in die Straßenkarte und überlegten unsere weitere Fahrtroute. Außerdem war mal wieder „Reinemachen“ angesagt.
Am späten Vormittag hörte es auf zu regnen und ab und zu kam die Sonne hinter den Wolken hervor. Gegen Mittag entschlossen wir uns doch noch zu einer kleinen Wanderung, auch wenn die Wolken immer noch sehr tief hingen. Unser Ziel war die Kirche St. Petronella in 592 m Höhe. Der Anstieg auf der Fahrstraße war recht mühsam, da es sehr schwül wurde. Auf unserem Weg hatten wir herrliche Aussichten auf Anfo und den See. Nach einer guten Stunde hatten wir unser „Gipfelkreuz“, die kleine Kirche auf dem Berg, erreicht.
Leider war die Kirche verschlossen, aber durch ein kleines geöffnetes Fenster konnten wir hineinsehen. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, marschierten wir auf der Fahrstraße wieder bergab. Unterwegs hatten wir das Glück, Eidechsen beim Sonnen an der Felswand zu beobachten.
Am Nachmittag erledigten wir noch einige Einkäufe im Ort und machten es uns später im Womo gemütlich. Am Abend setze wieder starker Regen ein und bald konnte man die Berge ringsherum kaum noch erkennen.
Donnerstag, 20. April
Es hatte die ganze Nacht geregnet und dicke graue Wolken hingen tief über dem See. Nach dem Frühstück verließen wir Anfo und fuhren der Brenta-Gruppe entgegen. Eigentlich wollten wir über Madonna di Campiglio nach Malé fahren. Aber aufgrund des schlechten Wetters überlegten wir es uns anders. Wir folgten der SS 237 Comano Terme (Giudicarie). Hier bogen wir ab auf die SS 421 und blieben auf dieser Straße bis Masso Milano. Jetzt ging es weiter auf der SS 43, die wir nur ein kurzes Stück befuhren, da wir dann auf eine Nebenstraße umgeleitet wurden. Auf dieser Nebenstrecke fuhren wir bis Tassulo im Val di Non. Unsere Fahrt wurde von tiefhängenden Wolken und Regen begleitet. Zeitweise fuhren wir sogar mitten durch diese Wolkendecke hindurch. Trotzdem hatten wir ab und zu Glück und konnten doch hin und wieder einen Blick auf die herrliche Bergwelt und schönen Täler erhaschen. Wie muss das erst bei schönem Wetter aussehen?! Nach einem guten Mittagessen in S. Guistina/Tassulo im „Alla Diga“ und einem kleinen Spaziergang zum Abfluss des Guistina Sees setzten wir unseren Weg fort. Wir erreichten das Kloster San Romedio bei Sanzeno. Da es aber schon reichlich spät war und wir auf dem Parkplatz des Klosters nicht übernachten wollten, fuhren wir zurück nach Sanzeno. Am Ortsrand, gleich an der Straße zum Kloster, fanden wir das Lokal „Al Mulino“, auf dessen Parkplatz wir übernachten durften. Wir haben dort gut zu Abend gegessen.
Freitag, 21. April
Wir verzichteten auf die Besichtigung des Klosters und verließen Sanzeno. Auf der SS 43d fuhren wir weiter über den Mendelpass (1.363 m). Es war eine landschaftlich sehr schöne Strecke, doch leider konnten wir wegen der tiefhängenden Wolken und dem Regen nicht sehr viel davon sehen. Nur ab und zu, wenn die Wolkendecke mal aufriss, konnten wir die Naturschönheiten erahnen. Die Straße auf den Mendelpass war sehr schmal und kurvenreich. Wir fuhren durch eine dicke Wolkendecke und konnten nun gar nichts mehr sehen. Nach einer teilweise wetterbedingt anstrengenden Fahrt, erreichten wir Bayern und fuhren direkt nach Schleching, genauer gesagt nach Mettenham, einem Ortsteil von Schleching, auf den Campingplatz „Zeller See“. Hier haben wir vor einigen Jahren schon einmal Urlaub gemacht, allerdings mit dem Wohnwagen. Nachdem wir unseren Stellplatz „bezogen“ hatten, gingen wir in den zum Campingplatz gehörenden Gasthof „Zeller Wand“ zum Abendessen.
Samstag, 22. April
Der strahlende Sonnenschein veranlasste uns, das Frühstück im Freien einzunehmen, was wir sehr genossen. Wir wollten heute eine Wanderung unternehmen. Dies verwarfen wir dann allerdings, denn es war sehr schwül und drückend geworden. Wir verbrachten den Tag lesend im Schatten vor dem Womo. Am Abend gingen wir in den Gasthof „Zeller Wand“, wo ein Tanzabend für Dorfbewohner und Gäste stattfand. Es spielten zwei Kapellen echte bayerische Musik und auf der Tanzfläche war immer etwas los.
Sonntag, 23. April
Es war sommerlich warm und wir konnten wieder draußen frühstücken. Anschließend unternahmen wir einen ausgiebigen Spaziergang durch Schleching. Im Gasthof Zeller Wand aßen wir zu Mittag. Dann machten wir es uns vor dem Womo gemütlich.
Montag, 24. April
Bei schönem Wetter verließen wir den Campingplatz in Schleching und fuhren nach Prien am Chiemsee. Mit dem Schiff fuhren wir zur Herreninsel und besichtigten Schloss Herrenchiemsee, das größte Schloss König Ludwig II.. Dieses Schloss, eine Kopie des Schlosses in Versailles, hat 70 Zimmer, von denen nur 20 Zimmer jemals fertiggestellt wurden.
Nachdem wir wieder auf dem Festland waren und zu Mittag gegessen hatten, setzten wir unseren Weg fort und fuhren wieder nach Pottenstein auf den Campingplatz Bärenschlucht. Während der Fahrt hatte sich das Wetter wieder zusehends verschlechtert und es regnete ab und zu recht stark.
Dienstag, 25. April
Wir verließen den Campingplatz und fuhren bis Eisenach. Auf dem hinteren Parkplatz der Wartburg, wo bereits zwei Mobile standen, blieben wir über Nacht. Es ist zwar offiziell nicht erlaubt, doch wir hatten keine Probleme. In der Nacht konnten wir beobachten, dass in gewissen Abständen ein Polizeifahrzeug den Parkplatz abfuhr. Nach der langen Fahrt wollten wir uns ein wenig die Beine vertreten und marschierten zur Burg hinauf. Direkt neben der Burg befindet sich ein schönes Hotel. Dort kehrten wir zum Abendessen ein. Wir haben sehr gut gegessen und hatten einen schönen, leider etwas regenverhangenen Blick über den Thüringer Wald.
Mittwoch, 26. April
Nach dem Frühstück erklommen wir noch einmal die 201 Stufen zur Wartburg hinauf und nahmen an einer Führung durch die Burg teil. Wir hatten Glück, dass wir so früh vor Ort und nur wenige Touristen dort waren. So nahm sich die Fremdenführerin viel Zeit und erklärte uns die Räume sehr ausführlich. Sie musste sich zum Schluss sehr beeilen uns weiterzuführen, da uns sonst die nächste Gruppe überholt hätte. Nach dieser schönen Burgbesichtigung traten wir die Heimreise an.
Wir haben ca. 3.300 km zurückgelegt
Weitere Bilder sind im Fotoalbum zu finden.