Samstag, 27. Mai
Endlich war alles verstaut und los ging’s. Unser Reisewetter war nicht gerade schön: Kühl, regnerisch und windig. Wir fuhren über Wolfenbüttel und Halberstadt bis Blankenburg. Hier erreichten wir die B81 und fuhren weiter bis Hasselfelde. Auf einem großen, gut ausgebauten Parkplatz an der B81, kurz hinter Hasselfelde, legten wir eine Mittagspause ein. Von der Feldküche holten wir uns Erbsensuppe mit Bockwurst. Nachdem unser leckeres Mittagessen verzehrt war ging es weiter bis Ilfeld, wo wir die B4 erreichten. Dieser folgend ging es weiter über Nordhausen, Berga und Kelbra (Kyffhäuser). Über Bad Frankenhausen und Kölleda erreichten wir Weimar.
Dort fuhren wir weiter auf der B85 über Bad Berka, Blankenhain und Rudolstadt bis Saalfeld/Saale. Hier fanden wir einen ausgewiesen Wohnmobilstellplatz am Schwimmbad. Es standen bereits zwei Mobile dort.
272 km
Sonntag, 28. Mai
Mit Schrecken stellte ich fest, dass ich meinen Ausweis vergessen hatte! Was nun? Sollten wir wieder nach Hause fahren und meinen Ausweis holen oder nur in Deutschland oder an der Grenze einen Ersatzausweis? Wir entschieden uns für das Letztere.
Also setzten wir unseren Weg fort und fuhren auf der B85 bis Kronach und weiter auf der B303 bis nach Wirsberg. Wir stellten unser Womo auf dem Parkplatz des Waldschwimmbades ab und gingen in den Ort. Da es Mittagszeit war, suchten wir uns einen Gasthof und aßen gut zu Mittag.
Wir löffelten noch unser Dessert, da fing es an zu regnen. Als es nicht mehr so stark regnete gingen wir schnell zum Womo. Am Nachmittag hörte es auf zu regnen und wir unternahmen einen kleinen Spaziergang durch Wirsberg.
In der evangelischen Kirche konnten wir ein Bild von Lucas Cranach aus dem Jahr 1539 (Gekreuzigter und die 10 Gebote) bewundern. Nach dem Abendessen im Mobil unternahmen wir noch einen kleinen Waldspaziergang, denn nach dem Regen war die Luft sehr schön.
105 km
Montag, 29. Mai
Wir brachen unsere Zelte in Wirsberg ab und fuhren die kurze Strecke (ca. 5 km) nach Marktschorgast zum Frankia-Werk, wo wir um 8.00 Uhr einen Termin zur Kontrolle des Mobils hatten. Wir begaben uns in den Gästewarteraum, wo wir mit einem ebenfalls wartenden Ehepaar ins Gespräch kamen. Etwas später gesellte sich ein drittes Ehepaar dazu. Natürlich wurde über die jeweiligen Mängel der einzelnen Mobile gesprochen, aber auch Reisetipps und -erlebnisse wurden ausgetauscht. Gegen Mittag war unser Womo wieder mit neuer Eingangs- und Gasfachtür versehen und der Wasserverteiler hatte neue Schellen bekommen. Außerdem war gleich die fällige Dichtigkeitsprüfung vorgenommen worden. Zum Mittagessen fuhren wir nach Marktschorgast und setzten gut gestärkt unseren Weg fort über Bad Berneck im Fichtelgebirge, Bayreuth, Pegnitz und Neumarkt in der Oberpfalz bis Beilngries-Paulushofen im Naturpark Altmühltal.
Der Gasthof Euringer bot Stellplätze für die Nacht an und wir machten Gebrauch davon. Natürlich aßen wir im Gasthof zu Abend. Unser Verdauungsspaziergang fiel anschließend buchstäblich ins Wasser, denn es hatte ein starker Regen eingesetzt.
194 km
Dienstag, 30. Mai
Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Frühstück fuhren wir weiter Richtung Süden. Das Reisewetter war angenehm.
Unser Weg führte uns über Altmannstein, Neustadt an der Drau, Mainburg, Au in der Hallertau (Holledau) bis Freising. Inzwischen hatte sich das Wetter verschlechtert. In Freising gingen wir auf die Autobahn, weil wir nicht durch München fahren wollten. Dort kamen wir jedoch gleich in einen Stau, den wir kaum hinter uns hatten, als wir schon in den nächsten Stau fuhren. An der Ausfahrt Holdinger Forst verließen wir die Autobahn wieder und fuhren auf der Landstraße weiter über Holzkirchen, Warngau und Gmund am Tegernsee. In Rottach Egern fuhren wir auf den Großparkplatz an der Wallbergbahn. Im Gasthof „Alpenwildpark“ aßen wir draußen unter dem ausladenden Dach zu Mittag. Nach dem Essen fuhren wir mit der Bergbahn auf den Wallberg (ca. 1750 m). Auf dem Gipfelplateau gingen wir spazieren und genossen den Blick auf die herrliche Bergwelt und ins Tal hinab auf den Tegernsee. Leider hielt sich das Wetter nicht und es fing schon bald an zu regnen, so dass wir wieder talwärts fuhren. Im Gasthof gönnten wir uns noch eine Kaffeepause. Dank des riesigen Dachüberhanges konnten wir bei dem Regen auch wieder draußen sitzen, denn es war nicht kalt. Der Regen begleitete uns auf unserer Weiterfahrt. Bald erreichten wir die Grenze nach Österreich; weit und breit kein Zollbeamter. Ungehindert fuhren wir nach Österreich hinein zum Campingplatz „Karwendel-Camp“ in Maurach am Achensee. Wir verbrachten einen gemütlichen Abend im Wohnmobil, denn es regnete noch immer.
242 km
Mittwoch, 31. Mai
Es hatte die ganze Nacht und auch den Vormittag über geregnet. Gegen Mittag rissen die Wolken auf und die Berge zeigten sich; auch die Sonne wagte sich hervor. Nach dem Essen wollten wir in den Ort gehen. Aber es regnete und regnete. Damit fiel unser Ortsbesuch buchstäblich ins Wasser. Den Nachmittag vertrieben wir uns mit Spielen und gingen gegen 18.00 Uhr in das Restaurant des Campingplatzes zum Abendessen. Und es regnete, regnete und regnete.
0 km
Donnerstag (Himmelfahrt), 1. Juni
Als wir aufstanden, waren die Berge in Wolken gehüllt. Doch es währte nicht lange und die Wolken begannen sich aufzulösen. Ein strahlend blauer Himmel mit nur noch einigen Wolken bedeckt, lockte uns auf den Berg. Mit der Bergbahn erreichten wir in gut 5 Minuten den Gipfel des Rofan. Wir wanderten los und mussten dabei auch durch schmutzige, alte Schneefelder. An einer schönen Stelle klappten wir unsere Stühlchen auf und genossen die Ruhe und den herrlichen Blick über die Berge.
Später gingen wir langsam wieder zurück zur Seilbahnstation. Gleich neben der Station befindet sich die bewirtschaftete „Erfurter Hütte“. Dort aßen wir zu Mittag. Von der Terrasse aus beobachteten wir die Drachenflieger und Paragleiter, die wie große Vögel durch die Wolken schwebten. Nachdem wir genug gesehen hatten, nahmen wir die nächste Kabine talwärts und gingen zum Campingplatz zurück. Inzwischen war es sehr warm geworden. Auf der Terrasse der Camping-Gaststätte ließen wir uns einen Eisbecher schmecken und aßen später auch dort zu Abend.
Freitag, 2. Juni
Strahlender Sonnenschein, stahlblauer Himmel mit einigen Wölkchen behangen, so empfing uns dieser Morgen. Nach dem Frühstück setzten wir unsere Fahrt fort, entlang des Inn über Innsbruck zum Brenner. Auf der alten Brennerstraße erklommen wir den Brennerpass. An der italienischen Grenze waren ebenfalls keine Zöllner und wir erreichten ungehindert Italien, genauer gesagt Süd Tirol. Wir fuhren die Pass-Straße wieder hinunter und es dauerte nicht mehr lange, bis wir Sterzing erreichten. Eigentlich wollten wir ein wenig durch die Stadt bummeln. Doch leider fanden wir keinen Parkplatz und so fuhren wir gleich weiter zum Campingplatz „Gilfenklamm“ in Ratschings/Gasteig in der Nähe von Sterzing. Vor dem Womo genossen wir den herrlichen Tag. Nach dem Abendbrot gingen wir in die Gaststätte es Campingplatzes und tranken süffigen südtiroler Rotwein. Zwischen den Zeitungen, die auf der Eckbank lagen, fand ich einen Prospekt über den „Wolkensteinritt“. Das war interessant und ich schrieb mir einige Notizen heraus. Danach setzten wir uns wieder vors Womo und suchten auf der Karte unsere weitere Reiseroute aus.
109 km
Samstag, 3. Juni
Als wir heute Morgen erwachten, schien die Sonne und es war angenehm warm. So deckte ich den Frühstückstisch draußen. Nach dem Frühstück fuhren wir auf der Bundesstraße 12 in Richtung Bozen. Die Straße führt zum großen Teil an der Eisack entlang bis Blumau. Hier bogen wir ab auf eine sehr kurvenreiche Straße, die ins Schlerngebiet führte. Es dauerte nicht lange, da tauchte die mächtige Wand des 2.564 m hohen Schlernmassivs vor uns auf. Es war prächtig anzusehen. Wir erreichten Völs am Schlern, einen hübschen Ort in ca. 850 m Höhe. Außerhalb des Ortes fanden wir einen Parkplatz, der auf drei Terrassen angelegt war. Dort konnten wir auch über Nacht gut stehen.
Wir gingen zurück in den Ort, der von Touristen und Einheimischen wimmelte. Grund dieses Andrangs: Der „18. Oswald von Wolkensteinritt“. Das ist die größte Reitveranstaltung in Südtirol und trägt den Namen des Ritters, Dichters und Komponisten Oswald von Wolkenstein. Schauplatz des Turniers sind die Dörfer am Fuß des Schlern, die eng mit Leben und Schaffen des Oswald von Wolkenstein verknüpft sind. In jedem der Dörfer findet ein anderes Turnierspiel statt. Die Veranstaltung sollte hier in Völs um 15.30 Uhr mit einem großen Umzug eröffnet werden.
Da wir noch Zeit und Hunger hatten, setzten wir uns in ein Gartenlokal, welches genau an der Straße lag, durch die der Umzug führen sollte. Wir fanden einen schattigen Platz, denn es war außerordentlich warm. Gegen 15.00 Uhr bezogen wir Stellung an der Kreuzung, wo der Umzug vorbeikommen sollte.
Wir mussten aber noch eine ganze Stunde warten, bis die erste Gruppe bei uns ankam. In stetem Wechsel zogen dann die Reitergruppen, Musikzüge und Trachtengruppen, Kutschen von reich geschmückten Pferden gezogen, Landsknechte mit Marketenderinnen, ein Ochsengespann und eine Fahnenschwenkgruppe an uns vorbei. Der Umzug dauerte insgesamt fast 2 Stunden. Über dem Schlern zogen sich dicke Wolken zusammen, die wir aber ignorierten, als wir zum Marktplatz gingen. Der Marktplatz war mit Torhäuschen abgesperrt. Dort musste man Lire in „Kraizer“ umtauschen. Eine andere Währung zählte innerhalb dieser Torhäuschen nicht. Es waren Tische und Bänke aufgestellt, wie überall in der kleinen Innenstadt und es gab Speisen- und Getränkebuden. Nach längerem Suchen fanden wir noch zwei Plätze. Wir stärkten uns mit 1/2 Hähnchen und aßen anschließend einen leckeren „Strauben“. Das ist ein eierkuchengroßes Schmalzgebäck mit Puderzucker bestäubt, wozu es Preiselbeeren gab. Für dieses Gebäck wird der Teig durch einen Trichter kreisförmig in eine Pfanne mit heißem Fett gegeben. Auf einer Bühne, die vor dem Rathaus aufgestellt war, spielten abwechselnd die Musikkapellen, die am Umzug teilgenommenen hatten. Sie machten sehr gute Musik. Wir hatten unsere Strauben noch nicht ganz aufgegessen, da ließen sich die dunklen Wolken am Schlern nicht mehr ignorieren, denn schlagartig ergoss sich ein Gewitterregen über uns, der in Nullkommanichts den Marktplatz von den Menschen leer fegte. Wir hatten schnell Unterschlupf unter einem Bierzeltdach gesucht, waren aber doch ganz schön nass geworden. Als der Regen nachließ liefen wir schnell zum Womo und zogen uns um, denn es hatte sich auch ganz schön abgekühlt. Danach schlenderten wir wieder durch den Ort, an all den Ess- und Trinkbuden vorbei. An einer Ecke spielte eine kleine Band, die gute folkloristische Musik darbot. Gegen 22.00 Uhr zogen die Landsknechte und Marketenderinnen mit Fackeln durch den Ort und bereiteten die Leute (wie im Mittelalter üblich?) auf die Nacht vor. Danach gingen wir langsam zum Womo zurück.
75 km
Sonntag, 4. Juni
Das Wetter war recht gut, doch die Wolken gaben den Schlern nicht frei. Wir verließen Völs und fuhren wieder ein Stück zurück in Richtung Blumau. Kurz vorher bogen wir ab nach Tires (Tiers) zum Nigerpass (1.640 m). Im Berggasthof „Nigerjoch-Haus“ legten wir auf der Terrasse eine Kaffeepause ein. Direkt uns gegenüber schaute das Massiv des „Rosengarten“ erhaben und leicht von Wolken umgeben auf uns herab; wir schauten fasziniert hinauf.
Unsere Fahrt führte uns anschließend über den Paso Costalunga (Karrerpass/1.758 m) direkt ins Trentino. Wir fuhren ein Stück auf der 241 bis Vigo di Fassa und hatten nun das „Val di Fassa“ erreicht. In Vigo di Fassa wechselten wir auf die SS 48 und fuhren bis Moena. Am Ortseingang befindet sich ein großer Parkplatz, der landschaftlich wunderschön gelegen ist. Dort stand bereits ein Wohnmobil aus Deutschland. Wir fuhren hin und kamen auch gleich mit dem Ehepaar ins Gespräch. Sie hatten ihre Mittagspause hier verbracht und wollten nun weiterfahren nach Südtirol. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht. Als sie weiterfuhren, bereitete ich uns eine „Brotzeit“ zu, die wir auf einer der Bänke verspeisten mit Blick auf die wunderschöne Umgebung. Dann setzten wir unseren Weg fort auf der SS 48. Als wir Predazzo erreichten, bogen wir ab auf die SS 50 und wanden uns zum Passo Rolle (1.955 m) hinauf. Auf dem großen Parkplatz sahen wir einige Wohnmobile stehen und wir beschlossen hier zu bleiben, zumal die Wolkendecke immer dichter und dunkler wurde. Wir standen wohl noch keine fünf Minuten, da setzte ein derartiges Gewitter mit Hagelschlag ein, dass uns ganz mulmig wurde. Der Hagel knallte laut auf das Womodach. Das Unwetter dauerte fast eine Stunde. Danach regnete es nur noch ein wenig. Als es ganz aufhörte zu regnen zogen wir wetterfestes Zeug an und spazierten über das Plateau. Überall konnte man noch die Hagelkörner auf der Erde sehen und die Berge ringsherum hatten teilweise eine ganz leichte weiße Decke bekommen. Es hatte sich ganz schön abgekühlt. Als wir von unserem Spaziergang zurückkamen, waren alle Wohnmobile fort. Wir entschlossen uns zu bleiben und machten es uns in unseren „Womowohlfühllamotten“ gemütlich. Es dauerte jedoch nicht lange, da fing es wieder fürchterlich an zu regnen und das nächste Gewitter war im Anzug. Das gefiel uns gar nicht und schon gar nicht in dieser Höhe! In Nullkommanichts wurden herumliegende Sachen verstaut, Zündung an und ab, den Pass hinunter bei strömendem Regen. Es war absolut kein Vergnügen, bei diesem Wetter die vielen Kurven zu fahren. Als wir endlich im Tal waren folgten wir einem Campingplatz-Wegweiser. Damit hatten wir die SS 50 verlassen und fuhren auf der 347 weiter. Nun ging es wieder einen Berg hinauf. Endlich tauchte die Einfahrt zum Campingplatz aus dem Regengrau auf. Wir bekamen einen Platz zugewiesen.
Unser Domizil war Camping Castelpietra, im Val Canali ai Piedi der San Martino Gruppe. Hier fühlten wir uns denn doch viel wohler und es regnete jetzt auch nicht mehr sehr stark. Da es auf dem Campingplatz kein Restaurant gab, stapften wir Regenschirmbewaffnet zu einem nahegelegenen Restaurant. Wir betraten die Bar (in einer italienischen Bar gibt es alle Arten von Getränken und kleine Gerichte wie Sandwiches, Toasts und Gebäck.) und bestellten uns Campari mit Orangensaft. Zum Essen waren wir noch zu früh, wie man uns klarmachte.
Kurz vor 20.30 Uhr wurden wir dann in das angrenzende Restaurant gebeten. Dort waren die Tische hübsch gedeckt und alles machte einen gediegenen Eindruck. Wir waren die einzigen Gäste. So hatte die junge Dame, die uns bediente, Zeit uns mit Hilfe eines Wörterbuches (ich hatte meins vergessen) die Speisekarte zu erklären. Wir hatten viel Spaß dabei, weil es immer wieder kleine Missverständnisse gab, die dann in der Küche abgeklärt werden mussten. Das Essen und der Wein waren ausgezeichnet. Nachdem wir unseren Espresso getrunken und bezahlt hatten brachen wir auf und marschierten zurück zum Campingplatz.
Der Haushund begleitete uns den ganzen Weg, so als ob er auf uns aufpassen wollte. Als wir den Campingplatz erreichten, schlüpfte er durch den Zaun und sah noch einmal zurück als wenn er sagen wollte: „So, jetzt seid ihr sicher daheim und ich gehe wieder meiner Wege.“ Dann war er fort.
114 km
Montag, 5. Juni
Heute Morgen war der Himmel strahlend blau, als wir jedoch losfuhren zogen schon wieder die ersten Wolken auf. Wir fuhren über den Paso Cereda auf der 347 bis nach Agordo. Hier bogen wir ab auf die 203 und fuhren bis Caprile. Kurz hinter Caprile ging es auf die 638 in Richtung Cortina de’Ampezzo. Wir fuhren wieder einen Berg hinauf, diesmal war es der Passo Giau. Die Straße war sehr steil und kurvig. Manchmal hatten wir das Gefühl, das Womo würde mitten in der Steigung stehen bleiben. Diese Pass-Straße setzte uns ganz schön zu. In ca. 2000 m Höhe erreichten wir das Refugio Fedare. Hier legten wir eine Mittagspause ein, die wir uns nun redlich verdient hatten. Da das Wetter sehr schön war, aßen wir auf der Terrasse zu Mittag. Wir hatten beide Tagliatelle mit Hirschragout bzw. mit Hasenragout bestellt. Beides war köstlich. Von der Terrasse aus konnten wir die herrliche Bergwelt genießen. Während des Essens nahm die Bewölkung jedoch immer mehr zu, es wurde kühler und fing dann auch noch leicht zu regnen an. Unser Dessert mussten wir drinnen essen. Zum Glück hielt der Regen nicht lange an und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Es dauerte nicht lange und wir erreichten den Passo di Giau (2.236 m).
Wir stellten das Womo auf dem Parkplatz ab und gingen ein wenig spazieren, um die Berge zu bestaunen. Leider zog wieder eine Wolkenwand auf und langsam verhüllten sich die Gipfel. Wir konnten jedoch noch einen Blick auf das tief unten im Tal in der Sonne liegende Cortina erhaschen. Anschließend kurvten wir die Pass-Straße hinunter in Richtung Cortina, bogen jedoch kurz vorher ab und fuhren auf der 638 bis Pocol. Hier verließen wir die 638 und fuhren weiter auf der SS 48 in Richtung Arabba.
So erreichten wir den Passo di Falzarego (ca. 2117 m). Dieser Pass ist ausnehmend schön. Wir stellten unser Womo wieder auf dem Parkplatz ab und unternahmen einen Spaziergang. Wir fanden eine Bank, die uns zum Sitzen einlud und von der wir einen herrlichen Blick auf die Berge hatten. Von hier aus konnten wir auch die Felsformation der Cinque Torri bewundern. Die Bewölkung nahm schnell wieder zu und wir verließen den Pass.
Wir fuhren nach Arabba. Hier folgten wir einem Hinweisschild zu einem Wohnmobilstellplatz. Der Platz selbst war nicht besonders schön, aber dafür die Aussicht auf den Ort und die Berge. Es standen schon einige Womos auf dem Platz und wir stellten uns dazu. Dann gingen wir in den Ort, kauften ein, tranken einen Aperitif und gingen zum Womo zurück.
212 km
Dienstag, 6. Juni
Als wir Arabba verließen, war es sehr dunstig. Wir fuhren in Richtung Bruneck auf der 244. Kurz hinter Arabba passierten wir den 1.878 m hohen Paso di Campolongo. Wir fuhren bis Corvara, bogen dann ab auf die 243 und fuhren durch das Grödnertal (Val Gardena) am Grödner Joch (2.121 m) entlang. Als wir Wolkenstein (ca. 1.550 m) erreichten, fing es an zu schütten. Es regnete so stark, dass die Gullys das Wasser gar nicht aufnehmen konnten und es wie ein reißender Bach zu Tal strömte. Wir mussten sehr, sehr vorsichtig fahren. Eine Digitalanzeige an einem öffentlichen Gebäude zeigte 12° an. In St. Christina hörte es langsam auf zu regnen und in St. Ulrich war alles trocken. Bei Lajen erreichten wir die SS 12 und fuhren nach Bozen und dort weiter in Richtung Meran. Der Beschilderung folgend landeten wir in Kaltern. Da es Mittagszeit war, suchten wir ein Restaurant auf. Dies hatte eigentlich geschlossen und nur für die Bauarbeiter, die an der Straße arbeiteten, zum Mittag geöffnet. Die Wirtin meinte, wenn wir uns mit einfacher Speise begnügen würden, könnten wir gerne zu Mittag essen. Das taten wir dann auch. Es gab ein schmackhaftes Spaghettigericht und gemischten Salat. Dann trennten wir uns. Uwe ging zum Verkehrsverein und ich endlich zum Frisör. Auf der Terrasse eines Straßencafés trafen wir uns wieder und genossen eine große Portion frische Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne und beobachteten dabei das Treiben auf dem Marktplatz. Anschließend fuhren wir zum Campingplatz „Gretl am See“ am Kalterer See. Es war inzwischen sehr schwül geworden. Bis gegen 19.00 Uhr konnten wir draußen sitzen, dann trieb uns ein starkes Gewitter zurück ins Mobil.
99 km
Mittwoch, 7. Juni
Ein Blick aus dem Fenster zeigte uns einen stark bewölkten Himmel. Als wir jedoch nach dem Frühstück den Campingplatz verließen, hatten sich die Wolken verzogen und es war sehr warm. Wir fuhren auf der Südtiroler Weinstraße bis Neumarkt. Hier legten wir eine Rast ein und gingen unter den Arkaden spazieren.
Dann fuhren wir noch ein Stück weiter auf der Weinstraße bis S. Michele a Adige. Hier bogen wir ab auf die SS 43, die uns durchs Val di Non führte.
Bei Dernulo bogen wir ab auf die SS 42. In Tassulo fanden wir das Restaurant „Alla Diga“ wieder, wo wir vor einigen Jahren schon einmal Rast gemacht hatten. Natürlich aßen wir hier wieder zu Mittag. Anschließend gingen wir auch wieder zu der großen Staumauer und blickten in das tiefe Tal hinab.
Wir fuhren weiter auf der SS 42 geradewegs ins Val di Sole. Kurz vor Malé bogen wir ab ins Rabbital. Wir fuhren durch dieses wunderschöne Tal bis zum Ende der Fahrstraße. Dort, kurz bevor der Naturpark beginnt, befindet sich ein Stellplatz für Mobile. Der war jedoch wegen Bauarbeiten geschlossen.
Aber zum Glück gibt es gleich gegenüber einen großen Wanderparkplatz mit Tischen, Bänken sowie einem Toilettenhaus und wir beschlossen, hier die Nacht zu verbringen. Wir unternahmen einen schönen Spaziergang in den Naturpark hinein. Nach unserem herrlichen Spaziergang aßen wir im Womo zu Abend. Später gingen wir die paar Schritte zu einer Bar und tranken dort noch einen Rotwein. Anschließend setzten wir uns auf dem Parkplatz noch eine Weile auf die Bank. Später am Abend kam noch ein italienisches Wohnmobil.
94 km
Donnerstag, Freitag, Samstag, 8., 9., 10. Juni
Wir hatten die Nacht gut verbracht. Am Morgen hingen die Wolken wieder sehr tief und die Berggipfel waren nicht mehr zu sehen. Als wir nach dem Frühstück losfuhren, regnete es sogar und es war recht frisch. Wir fuhren die Straße durch das Rabbital zurück zur SS 42 und waren wieder im Val di Sole, das heute seinem Namen (Sonnental) keine Ehre machte. Unser heutiges Ziel war das Val Peio, wie das Rabbital ein abzweigendes „Sacktal“. Doch leider war die einzige Straße dorthin für uns gesperrt. Wir fuhren weiter auf der SS 42 zum Paso di Tornale (ca. 1.883 m). Hier oben gab es jede Menge Hotels, die jedoch alle geschlossen waren. Bei Ponte bogen wir ab auf die SS 300 nach Bormio. Doch bevor wir Bormio erreichten mussten wir noch einen Pass überwinden: Den Passo di Gavia! Hätten wir gewusst, was uns hier erwartet, hätten wir eine andere Route gewählt. Da wir es jedoch nicht wussten, setzten wir zum „Gipfelsturm“ an. Langsam gelangten wir immer höher auf einer Straße, die kaum breiter war als unser Womo. Es gab keine Ausweiche, der Abgrund war nicht gesichert und die Sicht wurde immer schlechter, bis wir gerade noch die Schnauze unseres Womos erkennen konnten. Wir fuhren in einer dichten Wolkendecke. Wir hofften, dass uns ja kein Auto entgegen kam. Im Schneckentempo krochen wir den Berg hinauf. Jetzt kam auch noch ein Tunnel! Es schauderte uns; nahm denn diese Straße gar kein Ende?! Endlich, nach einer uns endlos erscheinenden Fahrt erreichten wir heil die Passhöhe (2.621 m).
Es lag noch recht viel Schnee. Wir stellten das Womo auf dem Parkplatz ab und gingen in das Refugio (Berggasthof). Von dieser Strapaze mussten wir uns erst einmal erholen. Wir tranken Cappuccino und aßen selbstgebackenen Apfelkuchen. Das Refugio war sehr gemütlich. An den Wänden hingen Bilder von der Giro di Italia, deren Weg jedes Jahr hier vorbei führt, sogar im tiefsten Schnee. Nachdem wir uns wieder erholt und ein paar Fotos gemacht hatten (das Wetter war nicht sehr einladend für einen längeren Aufenthalt, man konnte ja auch nichts sehen!), fuhren wir nun auf der anderen Seite wieder talwärts.
Hier war die Straße breiter und je tiefer wir kamen, desto mehr kamen wir auch aus der Wolkendecke heraus und hatten bald wieder bessere Sichtverhältnisse. Wir erreichten Bormeo und bogen ab auf die SS 38 in Richtung Meran. Jetzt hatten wir das Stilfser Joch vor uns. Die Auffahrt gestaltete sich äußerst interessant. Die Straße ist gut, hat aber wahnsinnig viele Haarnadelkurven und Galerien. Auch hier mussten wir durch eine Wolkendecke, die jedoch nicht lange anhielt. Dann waren wir auf dem Pass (2.758 m) und wieder im Winter gelandet. Hier oben herrschte reger Betrieb. Wir gingen ein wenig herum und betrachteten das Treiben der anderen Touristen. Wir erfuhren, dass mitten über das Silfser Joch die Grenze zwischen Süd Tirol und dem Trentino verläuft. Wir befanden uns auf der Süd Tiroler Seite. Dann aßen wir noch ein „Würstl mit Brot“ und gingen zum Parkplatz zurück. Es war sehr kalt hier oben. Die Talfahrt machte viel Spaß: Die Straße ist sehr gut ausgebaut und die enorm vielen Haarnadelkurven sind sehr gut überschaubar. Plötzlich hatten wir an einer Kehre ein großes Wohnmobil vor uns. Vor jeder Kehre wurde gehalten, eine Frau stieg aus und schleuste den Fahrer um die Kurve. Das ging ein paar Mal so. An einer Ausweiche konnten wir an dem Mobil vorbei. Kurz vor Travoi kamen wir an einer Baustelle vorbei. Die Straße war hier so eng, dass wir einem der Baufahrzeuge den Spiegel wegdrückten und uns das Heck zerschrammten, als Uwe der Leitplanke zu nahe kam, weil er einem entgegenkommenden Baufahrzeug Platz machen musste. Wir überlegten uns, wie es der Fahrer des großen Mobils wohl schaffen würde, an dieser Baustelle vorbeizukommen (wir erfuhren es nie). In Trafoi fuhren wir auf den Parkplatz und unternahmen einen Spaziergang über eine wunderschöne Frühlingswiese. Nach unserem schönen Spaziergang fuhren wir weiter talwärts. Als wir Gomagoi erreichten hatten wir 48 Kehren absolviert, ohne die normalen Kurven. Wie viele Kehren es bei der Auffahrt waren, weiß ich nicht mehr. Dann hatten wir das Vinschgau erreicht. Wir fuhren direkt durch bis Naturns auf den Campingplatz Adler. Hier hatten wir vor ein paar Jahren einige schöne Tage verbracht. Damals standen wir auf einem Ausweichplatz auf einer Obstwiese. Diese gibt es leider nicht mehr. Als wir unseren Platz zugewiesen bekommen hatten, tranken wir im Campingplatz-Internet-Cafe ein, zwei kühle Biere und plauderten ein wenig mit der Senior-Chefin. Anschließend gingen wir zum Abendessen in den Ort. Später saßen wir noch bis gegen 22.00 Uhr vor unserem Womo.
182 km
Es ist Freitag und wir hatten schönes, aber windiges Wetter. Heute hatten wir nichts vor, nur faulenzen. Am Nachmittag gingen wir Eis essen. Nach dem Eis-Genuss kauften wir einige Vorräte ein. Das Abendessen bereitete ich uns im Womo zu. Mit einer Flasche Rotwein machten wir es uns gemütlich, allerdings im Womo, da es draußen zu windig war.
Der Samstag sah uns bei schönem Wetter nur faulenzen. Am Nachmittag hatte sich ein Gewitter angekündigt, was sich aber schnell wieder verzog. Am Abend gingen wir in das Gasthaus „Adler“. Wir hatten es von unserer ersten Tour her noch in guter Erinnerung. Wir wurden auch diesmal nicht enttäuscht und waren rundherum zufrieden.
Pfingstsonntag, 11. Juni
Wir verließen Naturns bei Regen und fuhren auf der SS 38 bis kurz vor Meran und bogen dann ab auf die SS 44. Unser Weg führte uns durch das hübsche Passeiertal. Viel schöner wäre es gewesen, wenn es nicht geregnet hätte. Die Fahrt über den Jaufenpass war leider kein großes Vergnügen bei dem Regen. Außerdem mussten wir wieder durch eine dicke Wolkendecke hindurch, so dass uns die Schönheiten dieses Passes verborgen blieben. Als wir wieder abwärts fuhren, hatten wir die Wolkendecke bald hinter uns, aber der Regen hörte nicht auf. Auf dem Campingplatz Gilfenklamm bei Sterzing legten wir eine Mittagspause ein. Danach fuhren wir über die alte Brennerstraße nach Österreich. Auf der österreichischen Seite regnete es nicht mehr so stark. In Innsbruck traute sich sogar die Sonne hervor. Als wir uns durch Innsbruck durchjongliert hatten erreichten wir die 171, die durch das schöne Inntal führt. Wir hatten jetzt sehr schönes Wetter und konnten die Aussicht genießen. Über Jenbach erreichten wir wieder Maurach am Achensee und den Campingplatz Karwendel-Camp. Es war sehr warm und uns gelüstete es nach einem Eis, das wir uns dann auch auf der Terrasse des Campingplatz-Lokals gönnten. Vor unserem Womo genossen wir dann den schönen Spätnachmittag. Zum Abendessen gingen wir wieder in das Lokal. Anschließend saßen wir noch lange vor dem Womo, denn es war ein schöner, milder Abend.
189 km
Pfingstmontag, 12. Juni
Heute Morgen war alles grau in grau; Rofan und Karwendel zogen es vor, sich in Wolken zu hüllen. Wir fuhren die Achenseestraße entlang, über den Achenpass und erreichten Deutschland. Über Tegernsee, Miesbach, Irschenberg und Bad Eibling erreichten wir Ebersberg. Wir wollten auf keinen Fall über München fahren und mussten doch feststellen, dass wir München immer näher kamen. Wir hatten uns verfahren! Nach einer kleinen Irrfahrt, allerdings durch eine sehr schöne Landschaft, fanden wir einen Wegweiser nach Freising, dem wir folgten. Dabei kamen wir in den Ort Notzing. Hier fiel uns direkt an der Straße der schöne Gasthof „Kandler“ auf. Da wir inzwischen wieder schönes Wetter hatten und auch der Hunger uns ein wenig plagte, beschlossen wir einzukehren. Wir konnten auf der Terrasse sitzen. Das Essen war sehr gut. Unser Weg führte uns anschließend bis Freising, dann auf der B 301 bis Mainburg, weiter auf der B299 über Neustadt/Donau, Beilngries an der Altmühl, Neumarkt i. d. Oberpfalz bis Amberg.
Hier fuhren wir den gut ausgeschilderten Womoparkplatz an der Fachhochschule an. Es war drückend warm und wir hatten keine Meinung, uns jetzt schon die Stadt anzusehen. Erst gegen 19.00 Uhr wurde es angenehmr und wir gingen in die Stadt. Amberg gefiel uns und wir fanden ein Lokal in einem überdachten Hinterhof, das „Schloderer Bräu“, wo wir zu Abend aßen. Danach schlenderten wir noch ein wenig durch Amberg und gingen anschließend zurück zum Womo.
344 km
Dienstag, 13. Juni
Auf der B85 setzten wir unseren Weg fort Richtung Bayreuth. Bei Nemschenreuth bogen wir ab auf die B470 und erreichten kurz hinter Pottenstein den Campingplatz „Bärenschlucht“, wo wir ein bis zwei Nächte bleiben wollten. Es war drückend heiß, als wir uns zu Fuß auf den Weg nach Tüchersfeld machten, um Lesestoff und Proviant zu besorgen. Aber der mühsame Weg immer an der Straße entlang in der sengenden Sonne war umsonst. Es gab in Tüchersfeld keinen Laden. Nicht einmal etwas trinken konnten wir. Das Lokal, in dem wir während unseres Urlaubs vor ca. 15 Jahren immer so gerne gegessen hatten, gab es nicht mehr. Also traten wir missgelaunt den Rückweg an. Auf dem Campingplatz gleich hinter Tüchersfeld trafen wir einen jungen Mann, der mit seinem Sohn zelten wollte, sich aber noch für keinen Campingplatz entschieden hatte. Wir schwärmten ihm von der Bärenschlucht vor. So kamen wir glücklich per Auto auf unserem Campingplatz an (der junge Mann hatte sich übrigens für die Bärenschlucht entschieden; wir trafen ihn mit seinem Sohn des Öfteren). Nach der Strapaze am Vormittag mussten wir uns natürlich etwas ausruhen. Stühle und Tisch wurden rausgestellt, kühle Getränke dazu. So muss Urlaub sein: Sonnenschein, gleich nebenan plätschert ein Bach vorbei, schöne Umgebung und Ruhe. Herrlich! Am Nachmittag aßen wir auf der Terrasse des Campingplatz-Lokals ein Eis und hielten mit anderen Gästen ein Schwätzchen. Später nahmen wir auf der Terrasse auch unser Abendessen ein. Danach saßen wir noch bis 22.30 Uhr vor dem Womo und genossen den lauen Abend. - 65 km
Mittwoch, 14. Juni
Es war etwas kühl am Morgen, aber sehr angenehm. Nach dem Frühstück marschierten wir hinein in die Bärenschlucht. Die Straße führte hinauf nach Weidmannsgesees. Als wir in dem kleinen Ort ankamen war es bereits wieder sehr warm. In einem Gasthof, der schon offen hatte, löschten wir unseren Durst und traten anschließend den Rückweg an. Wieder in der Bärenschlucht angekommen, konnten wir einen jungen Mann beim Klettern an den überhängenden Felsen beobachten. Zum Mittag gab es heute frisch geräucherte Forellen, die ich gestern am Kiosk vorsichtshalber bestellt hatte, denn die waren immer schnell weg weil sie so köstlich sind. Den Nachmittag verbrachten wir vor dem Womo in der Sonne. Zwischendurch gingen wir Eis essen und plauderten mit anderen Campern. Das Abendessen nahmen wir wieder auf der Terrasse der Campinggaststätte ein. Während des Essens hatten wir eine nette Unterhaltung mit dem jungen Mann und seinem Sohn, der uns am Vortag mit zum Campingplatz zurück genommen hatte. Da es ein sehr milder Abend war, saßen wir wieder draußen vor unserem Womo.
0 km
Donnerstag, 15. Juni
Als wir den Campingplatz Bärenschlucht verließen, war es sehr bewölkt und auch etwas kühl. Wir fuhren bis Marktschorgast zum Frankia-Werk. Das Reservetoilettenfach sollte ausgeschäumt werden. Die Arbeiten waren schnell beendet und wir konnten mit dem Womo (es regnete stark) nach Marktschorgast zum Mittagessen fahren. Danach fuhren wir nach Wirsberg. Dort erreichten wir die B303 und fuhren bis Kronach. Hier bogen wir ab auf die B85 und fuhren bis Rudolstadt. In Rudolstadt hatten wir uns ein wenig verfahren und landeten auf der B88, die nach Jena führt. Wir versuchten auf einer Landstraße den Anschluss an die B85 wieder zu finden. Der Weg führte uns an den Orten Zeutsch, Beutelsdorf, Heiligen, Rödelwitz, Engerda, Großkochberg und Teichel vorbei. In Teichel erreichten wir dann wieder die B85, auf der es weiterging über Weimar, Kyfhäuser, Nordhausen, Niedersachsenwerfen und Illfeld. In Illfeld verfuhren wir uns mal wieder. Aber nun blieben wir auf dieser Strecke, die uns nach Braunlage führte. In Hohgeiß fuhren wir auf den Campingplatz „Am Bärnbache“. In der Gaststätte bekamen wir noch ein kleines, spätes Abendessen. Hier verbrachten wir nun die letzte Nacht unserer Urlaubstour. Morgen Vormittag würden wir wieder in Braunschweig sein.
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Eine größere Fotoauswahl ist im Fotoalbum hinterlegt.