Dienstag, 1. Juli
Auf unserem Rastplatz am Torne Älv haben wir eine gute Nacht verbracht und sind nun wieder unterwegs Richtung Norden.  Wir verlassen die E45 bei Svappavaara und folgen der E 10 Richtung Kiruna. Kurz vorher biegen wir ab nach Jukkasjärvi am Torne Älv. Dort besichtigen wir die schöne Kirche, schlendern durch den kleinen Hembygdsgård und über das Areal des im Winter hier aus dem Eis des Torne Älv aufgebauten Eishotels. Dann geht es zurück zur E 10. Wir fahren durch Kiruna und biegen ab in Richtung Nikkaluokta. Die Straße führt entlang des Paittasjärvi. Nikkaluokta ist Ausgangspunkt für Wanderungen zum Kebnekaise, mit 2.114 m der höchste Berg Schwedens, oder auch zum Kungsleden.






Die Parkplätze hier sind alle belegt und wir müssen uns einen anderen Übernachtungsplatz suchen. Wir fahren wieder zurück Richtung Kiruna und werden etwas abseits der Straße fündig.
Tages-km: 98





















Mittwoch, 2. Juli
Wieder in Kiruna besichtigen wir die große Holzkirche, die zwischen 1903 und 1912 gebaut wurde. Der Bau verbindet amerikanische Holzarchitektur mit Einflüssen der norwegischen Stabkirchen und samischen Koten.





Es geht weiter auf der E10 Richtung Norwegen und bestaunen das herrliche Bergpanorama am großen See Torneträsk.

Am Silverfallet nahe Abisko legen wir eine Pause ein, gehen hinab zu der Stromschnelle und schauen begeistert hinüber zur Bergformation Lapporten.
 
 
 
Wir fahren noch bis Bάktάjάvri. Den dortigen Rastplatz verlassen wir schnell wieder. Er liegt zu nahe an der Straße und ist sehr verdreckt. Auf dem Weg zurück finden wir den Rastplatz Kaisepakte. Der Parkplatz ist zwar nicht besonders schön, aber von der Straße nicht einsehbar und es sind nur ein paar Schritte zum Seeufer des Torneträsk.
Tages-km: 206















Donnerstag, 3. Juli
Regen, Regen, Regen und so tief liegende Wolken, dass man von der schönen Landschaft kaum noch etwas erkennen kann. Unser Rückweg gestaltet sich recht trostlos und es ist kühl (9°). In Kiruna füllen wir unsere Vorräte auf und fahren bis Vittangi. Dort besichtigen wir die Kirche und der gegenüberliegende Parkplatz wird unser Nachtquartier.
Tages-km: 149

Freitag, 4. Juli/Samstag, 5. Juli
Wir fahren weiter in Richtung Finnland und verbringen die Nacht auf dem Campingplatz in Pajala, am Torne Älv. Es ist wieder recht kühl (9°). Wir bleiben auch am Samstag hier. Bis zum Mittag halten sich die dicken Wolken und es ist recht frisch. Doch dann schafft es die Sonne und beschert uns satte 25°.
Tages-km: 171









 
 
Sonntag, 6. Juli
Wir setzen unseren Weg nach Finnland fort in Richtung Pello. Am Kengisforsen (Torne Älv) halten wir und gehen den Weg zu der Stromschnelle hinunter.

Dann geht es weiter am Torne Älv entlang ins finnische Pello. Der Torne Älv ist der Grenzfluss zwischen Schweden und Finnland und heißt jetzt Tornionjoki.
In Juoksenki "überfahren" wir den finnischen Polarkreis.






Unser Nachtquartier finden wir auf dem Wanderparkplatz auf dem Berg Aavasaksa, unterhalb des Gipfels. Der Berg Aavasaksa ist der südlichste Punkt Finnlands, von dem aus man im Sommer die Mitternachtssonne beobachten kann.
Tages-km: 120





 
Montag, 7. Juli
Die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel als wir Kukkolankoski, die finnischen Stromschnellen des Tornionjoki/Torne Älv, erreichen. Die Stromschnelle hat auf einer Länge von nur 3,5 km ein Gefälle von 13,5 m, was ihn an dieser Stelle reißend und schnell macht. Das Fischen geschieht auf sehr unge-wöhnliche Weise ausschließlich von Land aus, mittels eines ca. 4 bis 5 m langen Keschers. Dabei steht der Fischer auf hölzernen Gestellen über dem Fluss und zieht den Kescher durch das Wasser. Heute wird leider nicht gefischt. Wir gehen ein Stück am rauschenden Fluss entlang, schauen nach Schweden hinüber und kaufen eine "Felche am Stock" (im offenen Feuer gegarter Fisch).




Unser nächstes Ziel ist Keminmaa. Auf dem Parkplatz vor der Kirche verspeisen wir unseren Stockfisch. Danach besichtigen wir die wunderschöne alte Steinkirche (erbaut 1551–53, älteste Kirche Finnisch-Lapplands). In ihr ist neben der schön bemalten Holzdecke der mumifizierte Leichnam des 1629 verblichenen Pfarrers zu besichtigen.






Kurz nachdem wir den Parkplatz verlassen haben veranstaltet der Auspuff unseres Womos einen höllischen Lärm. Wir fahren das kurze Stück zurück zum Kirchparkplatz und über den ACE rufen wir Hilfe herbei. Das klappt wunderbar und nach knapp einer Stunde kommt ein Abschleppwagen und der Mechaniker versorgt den Auspuff, sodass wir weiterfahren können, schickt uns aber nach Rovaniemi in die Werkstatt. Es ist noch recht weit bis Rovanieme und auf halber Strecke finden wir einen schönen Übernachtungsplatz am Kemijoki. Kurz vor Mitternacht fotografiere ich einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Tages-km: 171


Dienstag, 8. Juli/Mittwoch, 9. Juli, 206 km
In der ersten Werkstatt in Rovaniemi kann uns nicht geholfen werden, in der zweiten ebenfalls nicht, aber bei der dritten Werkstatt haben wir Glück. Der Auspuff wird sofort repariert und wir können beruhigt weiterfahren. Wenn wir schon mal in Rovaniemi sind wollen wir den Weihnachtsmann besuchen und fahren zum Weihnachtsmanndorf mit Polarkreis-Center. Wir arbeiten uns durch das Menschengewirr in den Weihnachtsläden. Neben Kitsch werden jedoch auch sehr hochwertige, handgearbeitete Atikel angeoten. Es ist recht amüsant, bei +30°, die heute herrschen, aus allen Lautsprechern Weihnachtslieder zu hören. Wir überschreiten dann nochmals den finnischen Polarkreis.
 







 






 
 
 

 
 
 
 
Unser nächstes Ziel ist der Zoo-Campingplatz in Ranua. Wir bleiben auch am Mittwoch noch hier.
Tages-km: 206
 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 10. Juli
Es geht zurück nach Schweden. Im finnischen Tornio überqueren wir den Torne Älv und erreichen die schwedische Schwesterstadt Haparanda. Wir unternehmen einen Abstecher zum Kukkolaforsen, dem schwedischen Gegenstück des Kukkolankoski. Wir spazieren durch das alte Fischerdorf und erstehen in einer der Fischerhütten einen hübschen handgewebten Tischläufer. Wir besichtigen das Fischereimuseum, schauen noch einmal nach Finnland hinüber und fahren zurück Richtung Haparanda.




Auf halber Strecke finden
wir einen netten Rastplatz am Torne Älv und legen eine Kaffeepause ein. Anschließend unternehmen einen Abstecher auf die Insel Seskarö und besichtigen die kleine Kirche. Dann kehren wir zurück nach Haparanda und verbringen die Nacht auf dem Parkplatz am Torne Älv, der sich nach und nach mit Womos füllt.
Tages-km: 234






Freitag, 11. Juli
Wieder ein strahlend blauer Tag. Wir fahren auf der E4 an der Küste entlang in südlicher Richtung. In Kalix legen wir einen Stopp zur Besichtigung der schönen Kirche ein.














Kalix geht auf einen alten Handelsplatz zurück. Im Jahr 1472 wird zum ersten Mal eine Kirche in schriftlichen Dokumenten genannt.
Im Russisch-Schwedischen Krieg (1808–1809) kapitulierte in Kalix die schwedische Armee. Dies und weitere Niederlagen führten zum Abschluss des Friedensvertrages am 30. August 1809. Dieser Krieg wird uns noch ein wenig beschäftigten, doch dazu etwas später.
In Töre biegen wir spontan ab und fahren einen großen Bogen ins Hinterland bis wir bei Råneå wieder die E4 erreichen, der wir bis Luleå folgen. Kurz darauf verlassen wir die Schnellstraße wieder und schlagen einen Bogen mehr oder weniger dicht am Meer entlang bis Måttsund. Dem Schild "Indrotsplats" folgend landen wir an einem Bade-/Sportbootsplatz, der zum Übernachten einlädt.
Tages-km: 209















Samstag, 12. Juli
Wir umrunden wieder eine Halbinsel in der Hoffnung am Meer entlang zu fahren (klappt nicht) und erreichen die E4, der wir weiter nach Süden folgen. In Jävre legen wir eine Pause ein. Zuerst sehen wir uns den großen Womo-Stellplatz auf der anderen Seite der E4 an. Dann fahren wir zu der Nostalgieraststätte aus dem Jahr 1967 hinüber. Es gibt dort ein kleines Café mit Originaleinrichtung aus den 60iger Jahren und ein kleines Touristbüro ist dort untergebracht.
Wir wenden uns nun dem Byske Laxdal zu. Also verlassen wir kurz nach Jävre die E4 und fahren nach Fällfors am Byskeälv. Der Fluss ist bekannt für seinen Lachsreichtum. An den Stromschnellen von Fällfors wurden eine Lachstreppe und ein Zentrum für Lachsangler eingerichtet. Dort kann man von der Seite durch eine Glaswand in den Fluss blicken und, wenn man Glück hat, den Lachsen bei ihrem Aufstieg zusehen.



 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wir fahren weiter und besichtigen in Byske die hübsche Kirche. Unser Weg führt uns nun ins "Guld-Riket", zuerst nach Varuträsk zum Mineralpark. Auf dem Parkplatz wollen wir übernachten, um am nächsten Tag den Mineralpark zu besichtigen. Der ist jedoch geschlossen und der Parkplatz gefällt uns nicht. Auf der weiteren Suche nach einem Übernachtungsplatz finden wir kurz vor Boliden einen Badeplatz am Varuträsket, der uns zum Übernachten einlädt. Wir können wieder einen schönen Sonnenuntergang beobachten.
Tages-km: 239



Sonntag, 13. Juli
In Boliden wollen wir das Gruben- und Mineralmuseum besuchen. Auch dieses Museum ist geschlossen. Die Fassade des Hauptgebäudes ist eingerüstet. Als nächstes Ziel fahren wir Örträsk an. Dort kann man mit einer Gondel ca. 14 km zwischen Örträsk und Mensträsk über die Landschaft schweben. Die Luftseilbahn ist der Rest einer Materialseilbahn zwischen Boliden, Norsjö und Kristineberg, die mit 96 km die längste Luftseilbahn der Welt war. Sie wurde 1943 eröffnet, um Erze, Gold und Silber aus einer Mine nach Boliden zu transportieren zum Weitertransport per Bahn an die Küste.
 
 
 


Über Norsjö, wo wir die Kirche besichtigen, fahren wir weiter nach Kristineberg. Um dort die unterirdische Kirche zu besichtigen sind wir leider zu spät dran. Die Tour wird nur einmal am Tag um 13.00 Uhr durchgeführt.







Das "Goldreich" verlassend fahren wir am Vindelälven entlang, einem der wenigen Flüsse, die noch in ihrem natürlichen Bett durchs Land fließen. Wir staunen am Vormforsen über die Gewalt des Flusses. Am Rastplatz Enebacken, wo wir eine Pause einlegen, kommen wir mit einem schwedischen Ehepaar in ein nettes Gespräch. Wir finden später unser Nachtquartier auf dem Badeplatz Rusksele am Vindelälven.
Tages-km: 189



 
Montag, 14. Juli
Unser Weg führt weiter am Vindelälven entlang und wir staunen mal wieder am Mårdseleforsen über die Wassermassen, die da über die Felsen brodeln. Kurz vor Vindeln kommen wir in ein Gewitter mit heftigem Regen. Es ist jedoch schnell wieder vorbei. Wir wenden uns nun vom Vildelälven ab und fahren nach Burträsk, dem Zentrum des Käsereichs, zum Ostens Hus (Käserei Västabotten Käse).











In Burträsk, auf dem Parkplatz am See verbringen wir die Nacht.
Tages-km: 166

Dienstag, 15. Juli
Um 10.00 Uhr erhalten wir eine Einzel-Führung durch die Ausstellung im Ostens Hus. Die junge Dame erklärt uns in Englisch anhand von Bildern die Entstehungsgeschichte des Västerbotten Käse und die Käseherstellung im Allgemeinen. Von einem Fenster im Obergeschoss aus können wir einen Blick in den Produktionsraum werfen. Natürlich kaufen wir auch ein Stück des wohlschmeckenden Käses. Anschließend fahren wir weiter südwärts an der Küste entlang und erreichen Lövånger. Dort besichtigen wir die hübsche Steinkirche aus dem Ende des 15. Jahrhunderts.






 




 
 
 
 
 
Später finden wir auf dem Waldcampingplatz Storsand unser Nachtquartier auf einer Lichtung. Der Weg zum Strand ist nicht weit.
Tages-km: 152



 
 
 
Mittwoch, 16. Juli
Wir fahren nach Ratan, dem kleinen Küstendorf mit großer Vergangenheit (siehe Kalix): Am 20. August 1809 eröffneten die schwedischen Truppen das Feuer von ihren Stellungen auf einer Halbinsel südlich des Dorfes sowie von den im Hafen liegenden Kriegsschiffen - insgesamt rund 100 Kanonen - auf die heranströmenden russischen Truppen. Dies war die letzte Schlacht, die auf schwedischem Boden statt-fand. Wir sehen uns im kleinen Hafen um, kaufen kleine Mitbringsel und im Tullgården (Zollhaus) gehen wir durch die Ausstellung und sehen einen kurzen Film (in Deutsch) über diese 1809 stattgefundene Schlacht. Unsere Mittagsrast legen wir auf dem Rastplatz Säver ein, dem einstigen Schlachtfeld von 1809. Danach fahren wir nach Umeå. Dort wenden wir uns der E12, im Tal des Umeälv, Richtung Mo i Rana zu.

 
 
Bald verlassen wir die Schnellstraße wieder und folgen der Beschilderung Norrfors und Hällristningra (Felsritzung). In der Nähe der Staumauer finden wir auf dem kleinen Picknickplatz "Fiskodlingen" ein Nachtquartier.
Tages-km: 78




Donnerstag, 17. Juli/Freitag, 18. Juli
Vom Picknickplatz ist es nicht weit zu den Felsritzungen auf den Felsblöcken des toten Flussbettes des Umemälv. Dazu müssen wir auf einem Holzsteg über die Felsen gehen. Die Felsritzungen sollen über 4000 Jahre alt sein und im Jahre 1984 sind etwa 60 davon im trocken liegenden Flussbett entdeckt worden.


















Weiter geht es nun auf d
er 92 - dem Konst-Vägen - in Richtung Vilhelmina. Wir entdecken auch einige Kunstwerke: z.B. die gläserne Kirche und noch einige andere.
 










 
 
 


Ein Schild mit Aufschrift Café zieht uns magisch nac
h rechts von der 92 herunter nach Balfors. Ein Ort mit nur ein paar Häusern. Da uns die schwedischen Bezeichnungen der Wochentage nicht so geläufig sind, sind wir diesen Weg umsonst gefahren, denn es gibt nur am Wochenende Kaffee und Kuchen. Das Haus steht jedoch offen und wir betreten ein kleines privates Heimatmuseum, womit sich die Fahrt dann doch wieder gelohnt hat. Wir kehren zurück zur 92 und setzten unseren Weg fort bis Fredrika. Auf dem dortigen Campingplatz, der von einer Österreicherin geführt wird, bleiben wir. Wir essen dort zu Mittag: eine Art Kartoffelpuffer mit kross gebratenem Speck und Preiselbeeren. Dann belegen wir unseren Platz und ich lege wieder einen Waschtag ein. Den Nachmittag verbringen wir vor dem Mobil und können am Abend einen schönen Sonnenuntergang beobachten. Wir verbringen auch den Freitag hier und nach einem heftigen Gewitter können wir wieder einen schönen Sonnenuntergang erleben.
Tages-km: 111















 







 
Samstag, 19. Juli
Wir setzen unseren Weg fort nach Åsele. Dort wollen wir über den Sommermarkt gehen. Aber das ist unmöglich. Wir können absolut keinen Parkplatz finden.
Auch bei unserem nächsten Ziel Dorotea haben wir kein Glück. Das Wohnwagenmuseum und die Kirche sind geschlossen. Die kleine Kapelle neben der Kirche ist jedoch geöffnet und wir sehen uns das Abendmahl mit lebensgroßen Figuren an. Dem Inlandsvägen (E45) folgen wir weiter bis zum Tåsjön und fahren dann ein Stück am See entlang bis zum Tåsjö Hembygdsgard. Das Tor ist geöffnet und wir sehen uns die Häusersammlung an und übernachten hier auf dem Parkplatz.
Tages-km: 151










 
 






Sonntag, 20. Juli
Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel als wir zurück zur E45 fahren, der wir nun südwärts folgen.



 
 
 
Gegen Mittag treffen wir wieder auf dem Parkplatz am Storsjön in Östersund ein. Den Nachmittag verbringen wir vor dem Mobil. Gegen Abend setzt starker Regen ein begleitet von heftigen Windböen. Später am Abend bessert sich das Wetter und wir können einen schönen Sonnenuntergang erleben.
Tages-km: 165
 
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 21. Juli
Zum Entsorgen fahren wir den sehr schönen Rastplatz Krokom an der E14 an. Dort befindet sich auch eine Tourist-Info. In perfektem Deutsch wird uns eine schöne Rundfahrt um den Kallsjön empfohlen. Wir werden sehr gut beraten und halten uns an die Informationen.


















 
Darum verlassen wir die E14 und fahren oberhalb des Alsensjön nach Glösa ins Elch-Reich. Elche gibt es dort leider nicht, aber in einer Hütte sind original nachgebildete Hand- und Jagdwerkzeuge und vieles mehr aus der Steinzeit (vom Elch-Clan?!) zu sehen. Der Besitzer, ein etwas älterer Herr, erklärt uns alles ganz genau. Wir essen Elchsuppe und Tunnbrödsandwich. Beides lecker. Ich schaue mir noch die bis zu 5000 Jahre alten Felsritzungen von Glösa an, die an einem Bach liegen. Sie wurden im Jahre 1685 zum ersten Mal beschrieben. Unter anderem sind dort Elche abgebildet.






 
 
 
 















 

Wir fahren zurück zur E14 und folgen ihr zunächst bis Mörsil. Dort besuchen wir das Kretsloppshuset. Das "Kreislaufhaus" wurde 1999 als ein EU-gefördertes Umweltprojekt begonnen. Inzwischen trägt es sich selbst. Es gibt ein Café und im wundervollen Blumengarten kann man sehr schön sitzen. In Anbetracht der Hitze kommt uns ein Eiskaffee sehr gelegen. Wir gehen durch den Blumengarten und um das Haus herum, wo sich der Rosengarten befindet und Hühner einem vor die Füße laufen.

















 


Der E14 weiter in Richtung Norwegen folgend biegen wir kurz vor Åre ab nach Åre Björnen und fahren hinauf zum Freilichtmuseum Fröa Gruva, einer stillgelegten Kupfermine aus dem Jahre 1746. Das Grubengebiet umfasst mit Schächten, Halden, Kanal, Gebäuden, Ruinen und Pflanzen ca. 100 ha. Es steht unter Natur- und Denkmalschutz. Nach einem kurzen Rundgang im Gelände bleiben wir über Nacht auf dem unteren Parkplatz.
Tages-km: 125

 
 
 
 
 
 
 

 
 
 






 
 
 
 
 
 
 






 
 
 













Dienstag, 22. Juli
Wir fahren wieder hinunter zur E14 und haben einen wundervollen Blick auf das Tal des Åresjön und die Berge ringsum. In Åre, dem großen Wintersportzentrum, das zu den ältesten und wichtigsten Schwedens gehört, besichtigen wir die alte schöne Steinkirche. Die Kirche wurde Ende des 12. Jahrhunderts gebaut und liegt am Pilgerweg nach Trondheim.
Die E14 verlassen wir nun und unternehmen einen Abstecher zum Tännforsen. Im Touristhaus bezahlen wir 30 SKR Parkgebühr und gehen auf dem Waldweg bis zum Wasserfall. Hier ergießt sich der See Tännsjön über den Tännfors in den 37 m tiefer gelegenen See Östra Noren. Über angelegte Treppen und Stege gelangt man auf Aussichtsplattformen und kann das Naturschauspiel bewundern.
 
 
 
 
 





Nach ausgiebiger Bewunderung dieser Naturgewalt gönnen wir uns später im Café eine nachmittägliche Stärkung und fahren zurück zur E14, die wir aber kurze Zeit später verlassen und auf die 332 Richtung Norwegen abbiegen
. Auf unserem weiteren Weg sehen wir viele Schilder mit der Aufschrift "Stenvalvbro". Sie weisen auf alte Steinbogenbrücken hin, die jedoch recht selten von der Straße aus zu sehen sind. Die Straße 332 endet an der norwegischen Grenze und wir müssen ein kurzes Stück durch Norwegen fahren, um auf unserem Rundweg zu bleiben. Wieder in Schweden fahren wir nun auf der Straße 336 und müssen 42 km Schotterstrecke bewältigen. Dabei haben wir unser Frischwasser verloren weil sich das Ablaufventil durch die enorme Ruckelei geöffnet hat.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
Endlich haben wir den Kallsjön und damit wieder glatte Straße erreicht. Wir fahren bis Kall und übernachten vor der Kirche.
Tages-km: 185
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Mittwoch, 23. Juli
Die Kirche von Kall können wir heute Morgen besichtigen. Wir fahren weiter am Kallsjön entlang und erreichen schließlich wieder die E14 und bald darauf Östersund, wo wir unseren Proviant auffüllen. Auf dem Campingplatz sollen wir für die Entsorgung einen vollen Tagessatz (250 SKR) bezahlen. Sooo dringend müssen wir noch nicht entsorgen. So setzten wir unseren Weg fort und besichtigen die wunderschöne Kirche von Hackås. Auf dem Kirchparkplatz trinken wir Kaffee und beobachten das Gewitter über dem Storsjön.
























 
 
 






Wir fahren auf den Campingplatz in Hoverberg am Storsjön. Zum Glück ist das Gewitter nicht mit uns mitgezogen.
Tages-km: 168

 
 
 
Donnerstag, 24. Juli
Auf der E45 (Inlandsvägen) fahren wir weiter bis Åsarna, verlassen sie hier und wenden uns in Richtung Ljungdalen. Ein Hinweisschild führt uns zum Åsanforsen und einer schönen Steinbrücke von 1852. Wir legen hier eine Kaffeepause ein.







Nach unserer kleinen Kaffeepause fahren wir weiter bis Storsjö am kleinen Storsjön. Wir sehen uns die schöne kleine Kir
che an. Ein kleines Stück weiter finden wir am See unseren Übernachtungsplatz.
Tages-km: 130




















Freitag, 25. Juli
Heute haben wir wieder etwas ganz besonderes auf dem Programm. Wir fahren zunächst nach Ljungdalen und biegen dort ab auf die Flatruet (Passhöhe: 975 m), Schwedens höchste Passstraße und durchweg geschottert. Die Straße wurde 1938 gebaut und stellt eine Anbindung nach Ljungdalen dar. Bis dahin war Ljungdalen im Winter nur mit Pferd und Schlitten und im Sommer zu Fuß erreichbar. Die Landschaft ist beeindruckend.




 
 
 










In Funäsdalen endet die Passstraße. Hier besuc
hen wir das interessante Härjedalen Museum. Neben den geschichtlichen Exponaten ist eine Bilderausstellung zu sehen, in der Fotos von Indianern (eines amerikanischen Fotografen) und Fotos von Sami (eines samischen Fotografen) gegenüber gestellt werden.


 
In Tännäs besichtigen wir Schwedens höchstgelegne Kirche (648 m) und um das Maß voll zu machen fahren wir auf der Straße 311 nach Högvålen, dem höchstgelegenen Dorf Schwedens (835 m). An der Fjällkapell schlagen wir unser Nachtlager auf.
Tages-km: 108

Samstag, 26. Juli
Wir folgen der 311 weiter nach Särna. Hier besichtigen wir die neue und alte Kirche und spazieren durch den kleinen Hembygdsgård.




Wir fahren weiter bis Sälen, verlassen die 311 und fahren  über Rörbäcksnäs Richtung Norwegen. Die Straße macht einen kleinen Schlenker nach Norwegen hinein. Bei Långflon, wieder auf schwedischer Seite, finden wir einen Rastplatz an einem sprudelnden Bach und nehmen hier Quartier für die N
acht.
Tages-km: 244





 



Sonntag, 27. Juli
Es wird ein schwüler Tag mit 29°. Wir setzen unseren Weg auf der Straße 62, längs des Klarälven, fort. Nicht lange nach unserem Übernachtungsplatz steht vor uns eine Elchkuh auf der Straße und schaut abwartend zu uns her. Aber als wir näher heran sind trottet sie ab in den Wald.



In Dalby besuchen
wir das Utmarksmuseum. Zuerst sehen wir uns einen Film (Schwedisch mit englischen Untertiteln) über die Idee und die Ausführung der Pilgrimstapete an. In einem eigens dafür hergerichteten Haus können wir diese 40 m lange Stickarbeit im Original bewundern. Es wird der Pilgerpfad von Hammarö in Schweden bis Trondheim in Norwegen dargestellt. Es ist eine absolut beeindruckende Arbeit!












Im anschließenden Hembygdsgård trinken wir Kaffee und essen dazu knusprige Waffeln mit Hjorton und Sahne. Wir fahren weiter und erreichen bald wieder die E45, auf der wir bis Torsby fahren. Im Gästehafen finden wir unser Quartier für die Nacht.
Tages-km: 121

Montag, 28. Juli
Die Wolken hängen sehr tief. Aber ab Mittag bessert sich das Wetter wieder. Heute sind wir nur gefahren, durch schöne Wald-, Wiesen- und Seenlandschaften bis nach Steneby, wo wir auf dem Parkplatz der Kirche unser Nachtquartier aufschlagen.
Tages-km: 235


Dienstag, 29. Juli
Wir fahren weiter nach Ed und besuchen die Elch-Farm. Wir sind rechtzeitig zur Fütterung dort.
















 
Anschließend statten wir wir dem Elchwasserfall an der norwegisch/schwedischen Grenze ein Besuch ab. Vom Parkplatz ist es nur ein kurzer Weg zum Wasserfall. Als wir ankommen sind wir sehr enttäuscht über das kleine Rinnsal. Wahrscheinlich muss man im Frühsommer herkommen, wenn das Schmelzwasser den Wasserfall befüllt.


Wir fahren nun ein Stück auf der 165 und wechseln später auf die 163 nach Tanumshede. Unser Ziel sind die Felsritzungen in Litsleby, die neben den Felsritzungen von Vitlycke, Aspeberget/Tegneby, Fossum, Gerum und Kalleby 1994 in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Der Fels von Litsleby wird von einem gigantischen Speergott eingenommen. Es ist die größte Felsritzungsfigur Skandinaviens. Die ältesten Teile der Felsritzung stammen aus der Mitte der Bronzezeit (1200 - 1000 v. Chr.). An dem Felsen werden gerade Fernsehaufnahmen für einen Dokumentarfilm gemacht, der im nächsten Sommer auf ARTE ausgestrahlt werden soll. Wir bleiben dort auf dem Parkplatz über Nacht.
Tages-km: 102

 
 
 


Mittwoch, 30. Juli
Wir fahren Richtung Vittlyke und betrachten auf dem Aspeberget die ebenfalls zum Naturerbe gehörenden Steinritzungen. Zum Museum in Vittlyke ist es nicht weit. Dort sehen wir uns die interessante Ausstellung über die Bronzezeit sowie eine in Texten und Bildern dargestellte Lebensgeschichte aus dieser Zeit an. Im Freigelände stehen zwei rekonstruierte Bronzezeithöfe. Die Häuser zeigen das tägliche Leben wie es vor 3000 Jahren stattgefunden haben könnte.






Anschließend fahren wir weiter Richtung Meer (Westküste) nach Brastad. Hier sehen wir uns ebenfalls die Felsritzungen an und schlagen unser Nachtlager vor der Kirche von Brastad auf.
Tages-km: 79







Donnerstag, 31. Juli
Wir können die Kirche von Brastad besichtigen und fahren anschließend auf der 162 in Richtung Lysekil. In Finnsbo setzen wir mit der Fähre über auf die Halbinsel Bokenäs. Hier fahren wir fast bis zur Südspitze und müssen zwischendurch mit einer Seilfähre einen Meeresarm überwinden. In Malo setzen wir, wieder mit einer Seilfähre bei Regen, über auf die Insel Orust. Wir beginnen unsere Inselrundfahrt in Morlanda, wo wir die schöne Kirche besichtigen. Dann geht es etwas querfeldein über die Insel.
















Schließlich landen wir in Hälleviksstrand an der Kirche, die aber leider geschlossen ist. Wir bleiben jedoch auf dem Parkplatz über Nacht.
Tages-km: 76


Weiter mit Teil 3 - August


                                                                                           Im Fotoalbum finden Sie weitere Bilder.

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