Hier finden Sie die gescannten Fotos aus den Anfängen unserer Wohnmobil-Reisen.
Wir wünschen viel Spaß beim Blättern.
Samstag, 20. Juli
Wir fuhren auf Bundesstraßen Richtung Kassel. Gegen 11.00 Uhr legten wir auf einem schön gelegenen Parkplatz an der B3 eine Pause für ein zweites Frühstück ein.
Gestärkt fuhren wir weiter nach Hemfurth auf den Stellplatz in der Nähe des Ederstausees. Der Stellplatz war brechend voll, aber wir fanden doch noch einen Platz. Nach einer gemütlichen Kaffeestunde vor dem Mobil nutzten wir das schöne Wetter für einen ausgiebigen Spaziergang an der Eder entlang. Später aßen wir im Ort gut zu Abend.
Sonntag, 21. Juli
Nach dem Frühstück gingen wir zum Kraftwerk. Dort wollten wir mit der Standseilbahn auf den Petersberg fahren. Auf dem Berg befindet sich das Rückhaltebecken des Kraftwerkes. Die erste Bahn war besetzt und wir mussten auf die nächste Bahn warten. Wir nutzten die Zeit, um uns im Informationszentrum des Kraftwerkes über die Stromerzeugung und -verteilung zu informieren. Anschließend fuhren wir dann auf den Petersberg.
In der Jausenstation stärkten wir uns mit einem kleinen Imbiss und spazierten dann zum Aussichtspunkt. Wir hatten einen herrlichen Blick auf den Edersee, die umliegenden Orte und Berge. Danach wanderten wir zu unserem Womo zurück.
Montag, 22. Juli
Unser Weg führte uns nach Darmstadt-Eberstadt. Dort folgten wir der Beschilderung zur Burgruine Frankenstein. Auf unserer Suche nach einem Übernachtungsplatz kamen wir zufällig zum Restaurant "Brandhof", ca. 10 kam hinter Darmstadt. Die große Wiese neben dem Restaurant wurde unser Nachtdomizil, nachdem wir im Restaurant sehr gut zu Abend gegessen und die Erlaubnis zum Übernachten eingeholt hatten.
Dienstag, 23. Juli
Wir fuhren weiter nach Felsberg im Odenwald. Auf dem Parkplatz stellten wir das Mobil ab und wanderten durch den Wald zum Felsenmeer (durch Zusammenwirken von physikalischen und chemischen Prozessen entstandene kantengerundete Gesteinsblöcke, die bereits von den Römern zur Steingewinnung genutzt wurden) und zu den Römersteinen (hier waren noch nicht fertiggestellte Säulen und ähnliches aus der Römerzeit zu sehen).
Nach dieser ausgiebigen und interessanten Tour gelangten wir wieder zum Parkplatz und aßen im dortigen Restaurant zu Mittag. Wir fuhren weiter nach Zwingenberg an der Bergstraße. Kaum waren wir dort setzte ein starkes Gewitter ein. Wir stellten uns auf dem Parkplatz außerhalb des Ortes und warteten das Ende des Gewitters ab. Dann erkundeten wir den Ort. In einer Eisdiele warteten wir den nächsten Regenguss ab und gingen anschließend durch die historische "Scheuergasse" zurück zum Womo. Am Abend besuchten wir ein Weinlokal in der Scheuergasse und probierten den leckeren Wein der Bergstraße.
Mittwoch, 24. Juli
Weiter auf der Bergstraße besuchten wir Lorsch. Dort besichtigten wir die Reste des Klosters und die Karolingische Torhalle.
Danach gönnten wir uns in einem Eiscafé auf dem Marktplatz ein Eis und fuhren dann weiter zum Campingplatz in Gasellenbach-Hammelbach, denn wir wollten einige Tage bleiben und im Odenwald etwas wandern. Der dortige Campingplatz gefiel uns und wir ließen uns einen Stellplatz zuweisen. In der Campingplatz-Gaststätte aßen wir zu Abend.
Donnerstag, Freitag, Samstag 25., 26. 27. Juli
Seit der Donnerstagnacht regnete es in Strömen. Außerdem hatten wir mit einer Magen-Darm-Grippe zu kämpfen. Die Campingplatzinhaberin war so freundlich und besorgte uns die Medikamente, die der herbeigerufene Arzt verschrieben hatte. So verbrachten wir den Donnerstag und Freitag im Mobil. Samstagmorgen brachen wir unsere Zelte hier ab und fuhren auf dem schnellsten Weg nach Hause.
Dienstag, 30. Juli
Am Wochenende hatten wir uns gut erholt und noch ein paar Tage Urlaub vor uns. Kurz entschlossen starteten wir zu einer neuen Tour, die uns ins Münsterland führte. Im Gasthof "Jägerhof" in Lienen aßen wir gut zu Abend und verbrachten die Nacht auf dem Parkplatz des Gasthofes.Mittwoch, 31. Juli
Weiter ging es nach Tecklenburg. Auf dem großen Parkplatz am Rathaus stellten wir das Mobil ab und sahen uns die Stadt an. Anschließend fuhren wir weiter nach Rheine. Hier besuchten wir das Museum im Schloss Falkenhof. Als wir später Metelen erreichten fuhren wir zum Waldgasthof "Störmann-Böwing", der heute unser Domizil für die Nacht sein sollte. Nachdem wir die Erlaubnis des Wirts für die Übernachtung erhalten hatten aßen wir im Gasthof zu Abend.
Donnerstag, 1. August
Nach einer angenehm verbrachten Nacht fuhren wir gemütlich durch das schöne Münsterland. Gegen Mittag erreichten wir das Wasserschloss Anholt. Auf der Terrasse des Schloss-Restaurants tranken wir Kaffee und genossen die Aussicht in den wunderschönen Park. Danach durchstreiften wir ausgiebig die Parklandschaft des Wasserschlosses.
Nach diesem ausgiebigen, schönen Schlosspark-Spaziergang fuhren wir weiter und erreichten am Nachmittag Schloss Raesfeld. Da wir weder das Schloss, noch die Schlosskirche besichtigen konnten, unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Wir wollten auf dem großen Schloss-Parkplatz übernachten, ein Mobil stand bereits dort. Zum Abendessen gingen wir in das hübsche Schloss-Restaurant. Dort trafen wir unseren Womo-Nachbarn. Wir aßen sehr gut und verbrachten gemeinsam einen schönen Abend.
Freitag, 2. August
Wir befanden uns nun wieder langsam auf der Heimreise. Aber ein Schloss wollten wir uns noch ansehen. Auf unserem Weg lag Schloss Lembeck.
Hier hatten wir nun auch Glück, dass wir das Schloss von innen besichtigen konnten. Anschließend unternahmen wir noch einen Spaziergang durch den großen, schönen Park des Schlosses. Nachdem wir uns im Schlosscafé gestärkt hatten, ging es endgültig nach Hause.
Wir haben ca. 1.988 km zurückgelegt.
Es befinden sich weitere Bilder dieser Reise im Fotoalbum.
Samstag, 1. JuliWir fuhren auf der B79 über Wolfenbüttel bis Halberstadt, hier wechselten wir auf die B31 und fuhren bis Blankenburg. Im "Kleinen Schloss" („Fürstliches Gartenhaus", später Witwensitz) besichtigten wir das kleine Museum. Hier wird die Baugeschichte der beiden Schlösser (es gibt noch das „Große Schloss") und die Rolle der Herzöge zu Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel sowie die Geschichte der Stadt bis zur Gegenwart dargestellt. Besonders schön ist der kleine Barockgarten des Schlosses, in dem wir ein wenig „lustwandelten".
Auf Nebenstraßen ging es weiter über Thale bis Güntersberge. Dann fuhren wir ein Stück auf der B 242 bis Friedrichshöhe und hier wieder auf einer Nebenstraße bis nach Stolberg/Harz. Hier legten wir einen Stopp zu einem Rundgang durch das hübsche Fachwerkstädtchen mit anschließendem Mittagessen ein.
Auf Nebenstraßen fuhren wir über Rottleberode, Berga, Kelbra und entlang des Kyffhäuser-Gebirges.
Schließlich erreichten wir die B85 und fuhren zum Kyffhäuser-Denkmal hinauf. Kurz vorher bogen wir jedoch ab und kamen zur Burgruine Rothenburg. Da jetzt am frühen Abend noch sehr angenehmes Wetter herrschte, spazierten wir zur Burgruine hinauf. Es ist eine sehr schöne und weitläufige Anlage. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die Ruinen der Burganlage marschierten zum Womo zurück. Der ebene, von Bäumen umgebe Parkplatz unterhalb der Burgruine wurde unser Nachtquartier.
Sonntag, 2. Juli
Auf der B85 fuhren wir in Richtung Bad Frankenhausen und unternahmen einen Abstecher zur Barbarossahöhle. Wir brauchten auch nicht mehr lange warten, bis die nächste Führung begann.
Die Barbarossahöhle ist eine der größten touristisch zugänglichen Gipshöhlen in Europa. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 800 m, davon sind rd. 600 m für Besucher erschlossen.
Die beiden entferntesten Räume, "Karfreitagshalle" und "Hexenküche" liegen 410 m auseinander. Die Führung durch die Höhle war sehr interessant. Nachdem wir in dem Ausflugslokal an der Barbarossahöhle ein zweites Frühstück eingenommen hatten fuhren wir weiter. Auf einer Nebenstraße erreichten wir Sondershausen und fuhren dort auf die B4 in Richtung Erfurt.
Auf einer guten Teerstraße, die durch einen Wald führt und später in eine Ringstraße übergeht, erreichten wir die Höhe der Hainleite und den "Possen", ein früheres Jagdschloss, das heute ein recht gutes Restaurant beherbergt. Hier ist das Naherholungsgebiet von Sondershausen. Nahe am Jagdschloss befindet sich ein Wildfreigehege, Spielplatz, eine Liegewiese, überdachte Tische und Bänke und man kann sehr gut spazieren gehen. Nicht weit hinter einem kleinen Waldstück befindet sich der "Possenturm". Weiter ging es auf der B4 Richtung Erfurt bis Westerengel. Kurz vor Straußfurt bogen wir ab auf die B86 nach Weißensee. Hier besichtigten wir die Runneburg. Diese Burg muss einmal sehr schön gewesen sein. Einiges ist im Haupthaus noch zu sehen, so z.B. die wieder freigelegten mittelalterlichen Säulen.
Die Burg wird jedoch komplett renoviert. Das ganze Haupthaus wird von einer speziell für die Situation dieser Burg erfundenes enormes Stahlträgergerüst gehalten. Dieses Gerüst soll bezwecken, dass das ganze Gebäude um einige Zentimeter angehoben wird, damit die Wände getrocknet und konserviert werden können und dann wieder abgesenkt wird. Es wird noch Jahre dauern, bis das Ziel erreicht ist. Jedoch weiß niemand, ob dieser Versuch auch wirklich funktioniert.
Anschließend besichtigten wir die Stadtkirche von Weißensee. Es ging wieder zurück auf der B4 bis Straußfurt, dann fuhren wir auf der B176 nach Bad Tennstedt. Hier wurde ein Stadtfest gefeiert und wir entschlossen uns daran teilzunehmen. Wir stellten das Mobil auf dem Parkplatz hinter einem Supermarkt ab und gingen in den Ort. Aber es war absolut nichts los. Wir wollten nun endlich echte Thüringer Bratwurst essen. Doch wir wurden enttäuscht, denn an diesem Stand schmeckte die Wurst überhaupt nicht. Wir übernachteten auf dem Parkplatz am Supermarkt.
Montag, 3. Juli
Nachdem ab 5.00 Uhr morgens der Supermarkt mit Waren beliefert wurde, konnten wir nicht mehr viel Schlaf finden. Als der Supermarkt um 8.30 Uhr öffnete, erledigten wir unsere Einkäufe und frühstückten anschließend. Leider hatte heute kein Museum geöffnet und so verließen wir Bad Tennstedt wieder. Wir entschlossen uns von unserer geplanten Route abzuweichen und in den Thüringer Wald zu fahren. Auf Nebenstaraßen fuhren wir über die Fahner Höhe (Naturschutzgebiet) nach Gotha. Hier wechselten wir auf die B247 und fuhren bis Hohenkirchen. Auf Nebenstraßen ging es nach Georgenthal. Auf einem Naturcampingplatz nahmen wir Quartier. Da das Wetter sehr schön und warm war nutzten wir die Gelegenheit in der Sonne auf der "faulen Haut" zu liegen. Zu Abend aßen wir in der Campingplatz-Gaststätte und kamen mit dem Besitzer-Ehepaar ins Gespräch. Wir verbrachten einen netten Abend mit ihnen, während es draußen regnete und gewitterte.Dienstag, 4. Juli
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Friedrichroda und von dort 2 Stationen mit der Straßenbahn Linie 4 (Thüringerwaldbahn) zur Marienglashöhle. Dort wurde im Jahre 1778 statt Kupfer eine Gips-Lagerstätte gefunden. Der Gips wurde bis in das Jahr 1903 im Untertagebau abgebaut. Im Jahr 1784 entdeckte man eine der größten und schönsten Gipskristalldrusen Europas. Wir besichtigten diese interessante Höhle und aßen anschließend in einem Lokal unweit der Marienglashöhle gut zu Mittag. Danach fuhren wir wieder mit der Linie 4 eine Station zurück nach Friedrichroda und bummelten ein wenig durch den Ort, der sehr hübsch ist. Allerdings wird z.Zt. sehr viel gebaut.
Im heimeligen Hof des urigen Gasthofs "Zur alten Backstube" tranken wir Kaffee und fuhren am frühen Abend mit dem Bus wieder zum Campingplatz zurück. In der Campingplatz-Gaststätte aßen wir zu Abend und saßen dann noch mit den Besitzern und einigen ihrer Bekannten auf der Terrasse zusammen.
Mittwoch, 5. Juli
Wir verließen den Campingplatz in Georgenthal und fuhren auf der B88 über Ohrdruf nach Crawinkel. Von dort ging es weiter auf Nebenstraßen nach Arnstadt. Hier besichtigten wir das Schloss bzw. das was vom Schloss zu besichtigen ist, da der größte Teil renoviert wird. Aber das Schönste war den Besuchern zugänglich: „Mon Plaisir" = "Mein Vergnügen". So nannte Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt (1666-1751) ihre Schöpfung. Es handelt sich hierbei um die Nachbildung einer barocken Residenzstadt im Miniaturformat. In Glasvitrinen war das höfische und bürgerliche Leben anhand von Puppen dargestellt. Alles war bis ins Kleinste vorbildgetreu nachgestaltet: die Hofküche, eine Poststation, ein Markt, Handwerksbetriebe, das Leben bei Hof und vieles mehr. Es war eine Freude, sich diese Puppenstadt anzusehen.
Anschließend besichtigten wir die schöne Bachkirche. Wir verließen Arnstadt und folgten der Beschilderung in Richtung Kassel zur Wachsenburg. Die Burg gehört zu den „Drei Gleichen", 3 Burgruinen, die im Umkreis von einigen Kilometern Entfernung liegen. Es geht die Sage, dass vor langer Zeit bei einem Gewitter die 3 Burgen gleichzeitig vom Blitz getroffen wurden und niederbrannten. Daher soll der Name Drei Gleichen stammen.
Auf dem Parkplatz unterhalb der Burg stellten wir das Womo ab und machten uns zu Fuß auf zur Burg. Wir mussten noch ein schönes Stück bergan marschieren, bis wir die Wachsenburg erreichten. Die Burg war wieder sehr gut aufgebaut und beherbergt heute einige Restaurants. Wir bestiegen den Turm und hatten einen herrlichen Rundblick auf den Thüringer Wald. Im Burghof stillten wir unseren Durst.
Wir beschlossen hier zu Abend zu essen und wurden dazu in den Rittersaal gebeten. Das Abendessen war ausgezeichnet. Dazu tranken wir einen hervorragenden roten Saale-Unstrut-Wein. Anschließend spazierten wir in der lauen Abendluft zum Womo zurück. Die Nacht verbrachten wir auf dem großen Parkplatz der Wachsenburg.
Donnerstag, 6. Juli
Von der Wachsenburg aus folgten wir der Beschilderung zur Mühlburg. Die Mühlburg ist jedoch eine Ruine, die wir nicht besichtigen konnten. Wir fuhren weiter zur Burg Gleichen. Vom Parkplatz aus spazierten wir zur Burg hoch und besichtigten die Burganlage. Die Gleichen muss einmal eine sehr schöne große Burg gewesen sein, was die Ruinen heute noch erkennen lassen. Die Ruinen dieser Burg wurden restauriert und repariert und die Anlage wird in diesem Zustand erhalten.Nachdem wir ausgiebig in den Ruinen der Burg Gleichen herumgewandert sind, setzten wir unseren Weg fort und folgten der Beschilderung nach Gotha. Hier besichtigten wir Schloss Friedenstein, eine frühbarocke Schlossanlage. Es ist der größte Schlossbau Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert und beherbergt heute eine Vielzahl von Museen und Kunstsammlungen. Wir brauchten sehr lange, für unsere Besichtigungstour und hatten doch noch nicht alles richtig gesehen. Im Westturm des Schlosses befindet sich mit dem Ekhof-Theater eines der ältesten dauerhaft bespielten Theater Deutschlands. Gegründet wurde es durch Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1646–1691). Das Theater besitzt die einzige vollständige erhaltene Bühnenmaschinerie des Barock. Sie stammt aus dem Jahre 1685. Benannt ist das Theater nach seinem Direktor Conrad Ekhof (1720–1778). Nach so viel Kultur mussten wir uns erst einmal stärken. Wir aßen im Garten eines sehr hübschen Restaurants, das im sogenannten „Prinzenhaus" des Schlosses eingerichtet war. Anschließend gingen wir noch in die Stadt, um unseren Proviant wieder aufzufüllen.
Nachdem wir den Schlossberg wieder erklommen hatten fuhren wir weiter auf der B274 nach Bad Langensalza. Auf Suche nach einem Übernachtungsplatz fuhren wir auf Nebenstraßen über Gräfentonna, Burgroda und Ballstädt. Unser Weg führte uns weiter über Hausen, Bufleben wieder zurück nach Gotha. Hier fuhren wir auf der B7 Richtung Eisenach bis Teutleben. Dort bogen wir ab auf eine Nebenstraße und fuhren über Waltershausen bis Langenhein. Im Ort fanden wir eine Ausschilderung zu einem MC-Club-Campingplatz, der wir folgten und fanden ohne Umstände zu diesem Campingplatz. Es war ein privater Campingplatz nur für Clubmitglieder. Auf Anfrage beim Pächter durften wir bleiben. Wir waren die Einzigen auf dem Platz, und der Pächter schloss uns extra die Toiletten und Duschen auf. Nach dem Abendbrot machten wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang durch die schöne Landschaft. In einem Kornfeld wuchsen Kornblumen - die hatten wir schon lange nicht mehr gesehen.
Freitag, 7. Juli
Wir fuhren nach Waltershausen, um das Schloss zu besichtigen. Es soll sehr schön sein hatten wir gehört. Im Ort fanden wir einen Parkplatz und marschierten bergauf zum Schloss. Es war sehr heiß und wir waren ziemlich geschafft, als wir oben ankamen. Doch leider war das Schloss über die Mittagszeit geschlossen.
Unverrichteter Dinge fuhren wir weiter auf der B88 über Fernroda zur B7 und vorbei an Eisenach zur Creuzburg. Diese Burg konnten wir besichtigen, was wir ausgiebig taten. Im Turm stellten zwei Künstlern (Vater und Tochter) ihre Kunstwerke aus. Es waren sehr schöne Plastiken zu sehen, die uns außerordentlich gut gefielen. Nachdem wir uns überall umgesehen hatten, tranken wir im Burghof Kaffee und aßen sehr guten Kuchen. Gut gestärkt fuhren wir weiter auf der B7 bis Waldkappel und anschließend ein kleines Stück auf der B27. Wir waren inzwischen in Hessen angekommen. Hier folgten wir dem Hinweis zum Naturpark "Hoher Meißner". Wir fuhren bis zur Abzweigung Skilift II und kamen schließlich am Womo-Stellplatz neben dem Restaurant „Hoher Meißner" an. Im Restaurant aßen wir auf der Terrasse sehr gut zu Abend.
Samstag, 8. Juli
Vom Hohen Meißner fuhren wir zurück zur B7 und weiter bis Hessisch-Lichtenau. Wir parkten auf einem großen Parkplatz außerhalb der Stadt. Wir spazierten ein wenig durch den hübschen Ort und erledigten einige Einkäufe. Anschließend ging es weiter auf der B487 über Melsungen in Richtung Bad Wildungen. Dann fuhren wir auf der B485 bis Mehlen und auf einer Nebenstraße nach Hemfurth zum Womostellplatz Edertal in der Nähe des Kraftwerkes. Hier kamen wir gegen Mittag an. Nach dem Mittagessen saßen wir vor dem Womo, klönten mit den Besitzern unseres Nachbarwomo und genossen das herrliche Wetter.Sonntag, 9. Juli
Auf Nebenstraßen fuhren wir nach Arolsen. Wir besichtigten das Schloss und fuhren dann weiter.
Kurz nachdem wir Arolsen verlassen hatten krachte mit einem lauten Knall das Hubbett auf der Fahrerseite, vorn an der Windschutzscheibe, herunter. Bei allernächster Gelegenheit hielten wir an und besahen den Sachen: die Schweißnaht des Bettes war gebrochen. Mit einem Stück Bindfaden banden wir das Bett provisorische wieder hoch. Damit war unser Urlaub früher als geplant beendet, denn nun mussten wir auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause, da wir ja das Bett nicht mehr benutzen konnten und wir auch nicht wussten, wie lange der Bindfaden das Bett noch hält. Wir kamen wohlbehalten zu Hause an.
Wir haben insgesamt ca. 1.050 km zurückgelegt.
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Freitag, 7. AprilGemeinsam mit unseren schwedischen Freunden, die am Vormittag bei uns ankamen, starteten wir in den Urlaub. Am späten Abend erreichten wir unser erstes Etappenziel, den Campingplatz „Bärenschlucht“ bei Pottenstein in der Fränkischen Schweiz.
Samstag, 8. April
Nach unserem gemeinsamen Frühstück führten die Männer kleinere Reparaturen an den Mobilen aus. Gut gestärkt mit Kaffee und leckerem Blaubeerkuchen brachen wir später zu einer kleinen Wanderung auf. Sie führte uns - bei Sonnenschein, starken Windböen, kurzen aber heftigen Regen- und Schneeschauern - durch die Bärenschlucht und über ein Hochtal nach Tüchersfeld. In Tüchersfeld wärmten wir uns in einem Café wieder auf, bevor wir den Rückweg auf der Straße und durch ein Waldstück in Angriff nahmen. Auch jetzt wurden wir wieder von dem schon beschriebenen Aprilwetter begleitet.
Wieder auf dem Campingplatz angekommen saßen wir gemütlich beisammen und aßen später in der Camping-Gaststätte sehr gut zu Abend.
Sonntag, 9. AprilHeute ging es weiter in Richtung Süden. Bei Kiefersfelden erreichten wir die Brennerautobahn.
Wir fuhren bis Sterzing in Südtirol. In der Nähe lag unser heutiges Etappenziel Gasteig, wo wir am frühen Abend auf dem Campingplatz Gilfenklamm ankamen. Nach dem Abendessen trafen wir uns in der Bar des Campingplatzes mit einer Familie aus Nordrhein-Westfalen, mit der wir kurz nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz ins Gespräch gekommen waren. Wir verbrachten einen netten unterhaltsamen Abend. Es war sehr kalt, auf den Bergen ringsum lag Schnee.
Montag, 10. April
Das Wetter war uns heute etwas freundlicher gesonnen als wir den Campingplatz verließen und nach Bozen weiterfuhren. Wir suchten nun verzweifelt einen Parkplatz für zwei Mobile. Eine Polizistin verwies uns auf die andere Straßenseite. Doch wie sollten wir bei dem starken Verkehr diese breite Straße kreuzen? Sie schaffte Abhilfe indem sie zur Kreuzungsmitte ging, auf ihrer Trillerpfeife pfiff und damit den Verkehr sofort zum Stehen brachte. So konnten wir gefahrlos die Straße überqueren. Sie wies uns noch passgenau in die Parklücke ein, während sich auf der Kreuzung kein Fahrzeug rührte. Nach einem herzlichen Dankeschön unsererseits brachte sie mit einem Pfiff auf ihrer Trillerpfeife den Verkehr wieder in Fahrt. So etwas hatten wir noch nie erlebt. Nun schlenderten wir ganz entspannt durch Bozen, aßen in einem Schnellrestaurant zu Mittag und kauften auf dem schönen Straßenmarkt ein.
Am Nachmittag, wir hatten Süd Tirol verlassen und das Trentino erreicht, fuhren wir ins Valsugana nach St. Christophero am Lago di Caldonazzo. Der Campingplatz dort war noch geschlossen. Also stellten wir die Womos vor dem Campingplatz ab und bummelten noch ein wenig am See entlang.
Dienstag, 11. April
Auf der Suche nach einer Entsorgungsmöglichkeit fuhren wir am Lago di Caldonazzo entlang und fanden einen Campingplatz der gerade in der Eröffnungsphase war. Dort konnten wir Toilette und Abwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen.Anschließend umrundeten wir den See und bogen bei Pergine Valsugana ab ins Val dei Mocheni (Fersental/Trentino). Auf einer Serpentinenstraße ging es höher und höher bis Palú del Fersina (1.396 m). Hier stellten wir die Mobile auf einem Parkplatz ab, zogen Wanderkleidung und -schuhe an, schnürten den Rucksack und unternahmen eine herrliche, ca. 3-stündige leichte Bergwanderung. Wir kamen durch eine Ansiedlung mit alten, holzschindelgedeckten Bauernhäusern. Das Dorf wirkte wie ausgestorben.
Nach dieser Wanderung verließen wir das Val dei Mocheni, fuhren über den Passo de Sommo (ca. 1.300 m) bis Rovereto. Die Fahrt führte uns über herrliche Serpentinenstraßen. Am Abend kamen wir in Torbole del Garda an. Hier blieben wir auf dem Campingplatz „Maroadi“.Mittwoch, 12. April
Heute Morgen war es so schön und warm, sodass wir draußen frühstücken konnten. Anschließend marschierten wir zur Bushaltestelle, um mit dem Bus nach Riva zu fahren. Wir hatten keine Fahrkarten und konnten im Bus auch keine bekommen. Kurzerhand bestellten wir uns ein Taxi und ließen uns nach Riva del Garda fahren. Schnell war Riva erreicht und bevor wir die Stadt durchstreiften stärkten wir uns in einer Bar mit Campari, Kaffee und Eisbecher, quasi als zweites Frühstück.
Nun konnten wir die Stadtbesichtigung in Angriff nehmen. Zunächst spazierten wir am Gardasee entlang, beobachteten die Segelboote und Surfer. Sie hatten sehr guten Wind. Anschließend bummelten wir durch die Gassen von Riva. In einem Restaurant mit interessanter Speisekarte aßen wir zu Mittag. Ich bestellte mir ein komplettes Menü, also Vorspeise, 1. Gang und Hauptgericht. Die anderen begnügten sich mit dem Hauptgericht. Ein Dessert schaffte ich dann allerdings nicht mehr. Als wir mit dem Essen fertig waren, brachte uns der Kellner Kaffee und sagte, der sei vom Koch. Der hatte sich wohl so über meine Esslust gefreut, dass er uns den Kaffee spendierte. Jedenfalls freuten wir uns darüber. So gut gestärkt konnten wir unseren Rundgang durch Rivas kleine Gassen fortsetzen. Dabei kamen wir auch zum Markt, wo Textilien, Lederwaren und Musikkassetten angeboten wurden (hier fand ich endlich eine Kassette mit einem meiner Lieblingslieder: „Spaza camino“). Wir besuchten auch die Chiesa dell'Inviolata (Kirhe der Unverletzten).
Nachdem wir Riva nun intensiv durchstreift hatten fuhren wir wieder mit einem Taxi zurück zum Campingplatz in Torbole. Den Abend ließen wir bei einer Flasche Wein ausklingen.
Donnerstag, 13. April
Heute fuhren wir weiter Richtung Süden und erreichten die Toscana. 40 km vor Florenz legten wir eine Kaffeepause ein. Das Wetter hatte sich während der Fahrt immer mehr verschlechtert und jetzt regnete es auch noch. In Certaldo wollten wir auf den im Womo-Buch beschriebenen Stellplatz, aber wir durften mit dem Womo nicht durch die Altstadt. Wir fuhren weiter auf Nebenstraßen nach Tavernelle im Val di Pesa. Am Ortsrand fanden wir das Restaurant „Lo Scorpione“ mit einem ebenen Parkplatz und schöner Aussicht. Wir fragten im Restaurant nach, ob wir nach dem Abendessen auf dem Parkplatz übernachten dürfen. Aber selbstverständlich meinte der Wirt, das sei gar kein Problem. Das Abendessen war ausgezeichnet. Wir haben ganz gemütlich ein Vier-Gang-Menü verspeist. Der Wirt schien große Freude an uns zu haben, wir aber auch mit ihm. Leider konnten wir kein richtiges Gespräch mit ihm führen, dazu reichten meine paar Brocken italienisch nicht aus. Aber es war trotzdem sehr schön. Beim Dessert hatten wir einige Schwierigkeiten, da wir uns nicht entscheiden konnten. Der Wirt meinte, dass wir das ihm überlassen sollten. Er überraschte uns mit wunderbar schmeckendem Obstkuchen und dazu ein Glas Vin Santo. Zu vorgerückter Stunde stellte uns der Wirt eine Flasche ausgezeichneten Grappa auf den Tisch, von dem wir uns ein paar Gläschen genehmigten. Bis auf eine italienisch Familie, die am frühen Abend schnell eine Pizza verspeiste, waren wir den ganzen Abend über die einzigen Gäste. Wir verbrachten einen sehr angenehmen Abend im „Skorpion“.
Karfreitag, 14. April
Wir fuhren weiter, an Siena vorbei, bis Buonconvento, wo wir vor drei Jahren schon einmal Station gemacht hatten. Wir fanden Buonconvento recht hübsch und wollten den Ort unseren Freunden nicht vorenthalten. Allerdings regnete es diesmal. Darum hielten wir uns nicht lange auf und fuhren nach Montalchino. Dort wollten wir, wie vor 3 Jahren, auf dem Stellplatz unterhalb der Fortezza die Nacht verbringen. Dort war jedoch keine Übernachtung mehr möglich. Der Stellplatz war an eine andere Stelle verlegt, die uns aber nicht gefiel. Das Wetter hatte sich inzwischen noch mehr verschlechtert: es war kalt und der Wind trieb Schneeregen vor sich her. Wir fuhren weiter nach Montepulciano, um dort unser Glück zu versuchen. Dort hatten wir dann auch Erfolg und fanden den Übernachtungsplatz auf Anhieb. Den gab es zum Glück noch und wir fanden zwischen den dort stehenden Mobilen noch Platz für uns. Nach der Fahrerei wollten wir uns ein wenig die Füße vertreten und schlenderten durch die Stadt. Anders als vor 3 Jahren war es jedoch bitter kalt. Nach einer kurzen Runde verabschiedeten sich unsere Freunde, um ins Mobil zurück zu gehen. Wir blieben jedoch noch und fanden schnell eine Bar, in der wir uns ein weinig aufwärmen konnten. Unseren Hunger und Durst stillten wir mit einer gemischten Aufschnittplatte und Hauswein. So gestärkt besichtigten wir anschließend einen Weinkeller und probierten ein paar Rotweine aus. Danach gelangten wir auf einem Umweg, wir hatten uns ein wenig verlaufen, zu unserem Womo zurück, in dem es mollig warm war.
Samstag, 15. April
Nach dem Frühstück brachen wir auf, um Montepulciano zu erobern. Wir spazierten durch die schmalen Gassen. In einer kleinen Bar wärmten wir uns auf, denn der Wind war sehr kalt. Unsere Freunde hielt es nicht mehr lange im Ort und sie gingen zu den Womos zurück. Uwe und ich suchten ein kleines Restaurant auf und aßen dort gut zu Mittag. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch die Gassen und besichtigten einige Kirchen. Am späten Nachmittag waren wir wieder im Womo.
Ostersonntag, 16. April
Unser letztes gemeinsames Frühstück nahmen wir bei uns im Womo ein. Unsere Freunde wollten weiter nach Süden fahren, während wir andere Pläne hatten. Nachdem unsere Freunde sich verabschiedet hatten durchstreiften wir noch einmal ausgiebig die Gassen von Montepulciano. Nach dem Mittagessen marschierten wir hinab zur Kirche Madonna di San Biagio, die man vom Stellplatz aus sehen kann. Nach der Besichtigung stapften wir wieder hinauf zur Stadt und gingen zum Womo zurück.
Ostermontag, 17. April
Bei herrlichem Sonnenschein verließen wir Montepulciano. Auch die ganze Zeit auf der Autobahn ließ uns die Sonne nicht im Stich. Je weiter wir nach Norden kamen, desto wärmer wurde es. Der Gardasee zeigte sich von seiner schönsten Seite: strahlend blau von üppiger Vegetation und weiß bepuderten Bergen umgeben.
Wir fuhren auf der sehr engen, kurvenreichen Straße in Richtung Riva. Es herrschte viel Verkehr und immer wieder mussten wir durch Galerien und Tunnel fahren. Kurz hinter Limone gerieten wir in einen länger andauernden Stau. Ein oder zwei Tunnel vor uns war ein Bus stecken geblieben. In beide Richtungen ging gar nichts. Zum Glück kamen wir am Tunnelausgang zum Stehen. Endlich ging es weiter und wir schlugen die Richtung zum Lago di Ledro ein, womit wir wieder im Trentino waren. Die Straße zum Lago di Ledro war sehr schön, aber auch steil und sehr kurvenreich. In Molina di Ledro war der Campingplatz geschlossen und wir konnten auch keinen Stellplatz finden. Wir fuhren weiter nach Pieve di Ledro im Trentino. Auch hier waren beide Campingplätze geschlossen. Aber gleich neben dem Friedhof sahen wir einige Womos stehen und wir fuhren ebenfalls dorthin. Im gegenüberliegenden Restaurant aßen wir sehr gute Pizza zum Abendbrot. Das Wetter hatte sich den ganzen Tag über gut gehalten, es war warm und sonnig.
Ostermontag, 17. AprilVon Pieve di Ledro fuhren wir weiter nach Anfo am Lago d’Idro. Diese Straße war traumhaft schön. Wir fuhren durch das Val d’Ampola. Grandiose Bergriesen rechts und links. Stellenweise war das Tal so eng, dass keine Sonne hereinschien, die uns ansonsten auf der ganzen Fahrt begleitete. Die Straße war teilweise sehr schmal und hatte unglaublich enge Serpentinen. Nachdem wir in Anfo auf dem Campingplatz angekommen waren, stellten wir erst einmal unsere Stühle raus und genossen das herrliche Wetter, die Ruhe und das schöne Bergpanorama.
Dienstag, 18. April
Nach dem Mittagessen besichtigten wir die schöne Kirche von Anfo und spazierten durch die engen Gassen des Ortes. An der Hauptstraße saßen wir in einem Straßen-Café und beobachteten den Verkehr auf der engen Straße.
Mittwoch, 19. April
Ein erster Blick aus dem Fenster heute Morgen sagte uns, dass wir unsere geplante Wanderung wohl ausfallen lassen müssen. Die Berge ringsherum lagen in dicken grauen Wolken und bald fing es sogar an zu regnen. Nach dem Frühstück vertieften wir uns in die Straßenkarte und überlegten unsere weitere Fahrtroute. Außerdem war mal wieder „Reinemachen“ angesagt.
Am späten Vormittag hörte es auf zu regnen und ab und zu kam die Sonne hinter den Wolken hervor. Gegen Mittag entschlossen wir uns doch noch zu einer kleinen Wanderung, auch wenn die Wolken immer noch sehr tief hingen. Unser Ziel war die Kirche St. Petronella in 592 m Höhe. Der Anstieg auf der Fahrstraße war recht mühsam, da es sehr schwül wurde. Auf unserem Weg hatten wir herrliche Aussichten auf Anfo und den See. Nach einer guten Stunde hatten wir unser „Gipfelkreuz“, die kleine Kirche auf dem Berg, erreicht.
Leider war die Kirche verschlossen, aber durch ein kleines geöffnetes Fenster konnten wir hineinsehen. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, marschierten wir auf der Fahrstraße wieder bergab. Unterwegs hatten wir das Glück, Eidechsen beim Sonnen an der Felswand zu beobachten.
Am Nachmittag erledigten wir noch einige Einkäufe im Ort und machten es uns später im Womo gemütlich. Am Abend setze wieder starker Regen ein und bald konnte man die Berge ringsherum kaum noch erkennen.
Donnerstag, 20. April
Es hatte die ganze Nacht geregnet und dicke graue Wolken hingen tief über dem See. Nach dem Frühstück verließen wir Anfo und fuhren der Brenta-Gruppe entgegen. Eigentlich wollten wir über Madonna di Campiglio nach Malé fahren. Aber aufgrund des schlechten Wetters überlegten wir es uns anders. Wir folgten der SS 237 Comano Terme (Giudicarie). Hier bogen wir ab auf die SS 421 und blieben auf dieser Straße bis Masso Milano. Jetzt ging es weiter auf der SS 43, die wir nur ein kurzes Stück befuhren, da wir dann auf eine Nebenstraße umgeleitet wurden. Auf dieser Nebenstrecke fuhren wir bis Tassulo im Val di Non. Unsere Fahrt wurde von tiefhängenden Wolken und Regen begleitet. Zeitweise fuhren wir sogar mitten durch diese Wolkendecke hindurch. Trotzdem hatten wir ab und zu Glück und konnten doch hin und wieder einen Blick auf die herrliche Bergwelt und schönen Täler erhaschen. Wie muss das erst bei schönem Wetter aussehen?! Nach einem guten Mittagessen in S. Guistina/Tassulo im „Alla Diga“ und einem kleinen Spaziergang zum Abfluss des Guistina Sees setzten wir unseren Weg fort. Wir erreichten das Kloster San Romedio bei Sanzeno. Da es aber schon reichlich spät war und wir auf dem Parkplatz des Klosters nicht übernachten wollten, fuhren wir zurück nach Sanzeno. Am Ortsrand, gleich an der Straße zum Kloster, fanden wir das Lokal „Al Mulino“, auf dessen Parkplatz wir übernachten durften. Wir haben dort gut zu Abend gegessen.
Freitag, 21. April
Wir verzichteten auf die Besichtigung des Klosters und verließen Sanzeno. Auf der SS 43d fuhren wir weiter über den Mendelpass (1.363 m). Es war eine landschaftlich sehr schöne Strecke, doch leider konnten wir wegen der tiefhängenden Wolken und dem Regen nicht sehr viel davon sehen. Nur ab und zu, wenn die Wolkendecke mal aufriss, konnten wir die Naturschönheiten erahnen. Die Straße auf den Mendelpass war sehr schmal und kurvenreich. Wir fuhren durch eine dicke Wolkendecke und konnten nun gar nichts mehr sehen. Nach einer teilweise wetterbedingt anstrengenden Fahrt, erreichten wir Bayern und fuhren direkt nach Schleching, genauer gesagt nach Mettenham, einem Ortsteil von Schleching, auf den Campingplatz „Zeller See“. Hier haben wir vor einigen Jahren schon einmal Urlaub gemacht, allerdings mit dem Wohnwagen. Nachdem wir unseren Stellplatz „bezogen“ hatten, gingen wir in den zum Campingplatz gehörenden Gasthof „Zeller Wand“ zum Abendessen.
Samstag, 22. April
Der strahlende Sonnenschein veranlasste uns, das Frühstück im Freien einzunehmen, was wir sehr genossen. Wir wollten heute eine Wanderung unternehmen. Dies verwarfen wir dann allerdings, denn es war sehr schwül und drückend geworden. Wir verbrachten den Tag lesend im Schatten vor dem Womo. Am Abend gingen wir in den Gasthof „Zeller Wand“, wo ein Tanzabend für Dorfbewohner und Gäste stattfand. Es spielten zwei Kapellen echte bayerische Musik und auf der Tanzfläche war immer etwas los.
Sonntag, 23. April
Es war sommerlich warm und wir konnten wieder draußen frühstücken. Anschließend unternahmen wir einen ausgiebigen Spaziergang durch Schleching. Im Gasthof Zeller Wand aßen wir zu Mittag. Dann machten wir es uns vor dem Womo gemütlich.
Montag, 24. April
Bei schönem Wetter verließen wir den Campingplatz in Schleching und fuhren nach Prien am Chiemsee. Mit dem Schiff fuhren wir zur Herreninsel und besichtigten Schloss Herrenchiemsee, das größte Schloss König Ludwig II.. Dieses Schloss, eine Kopie des Schlosses in Versailles, hat 70 Zimmer, von denen nur 20 Zimmer jemals fertiggestellt wurden.
Nachdem wir wieder auf dem Festland waren und zu Mittag gegessen hatten, setzten wir unseren Weg fort und fuhren wieder nach Pottenstein auf den Campingplatz Bärenschlucht. Während der Fahrt hatte sich das Wetter wieder zusehends verschlechtert und es regnete ab und zu recht stark.
Dienstag, 25. April
Wir verließen den Campingplatz und fuhren bis Eisenach. Auf dem hinteren Parkplatz der Wartburg, wo bereits zwei Mobile standen, blieben wir über Nacht. Es ist zwar offiziell nicht erlaubt, doch wir hatten keine Probleme. In der Nacht konnten wir beobachten, dass in gewissen Abständen ein Polizeifahrzeug den Parkplatz abfuhr. Nach der langen Fahrt wollten wir uns ein wenig die Beine vertreten und marschierten zur Burg hinauf. Direkt neben der Burg befindet sich ein schönes Hotel. Dort kehrten wir zum Abendessen ein. Wir haben sehr gut gegessen und hatten einen schönen, leider etwas regenverhangenen Blick über den Thüringer Wald.
Mittwoch, 26. April
Nach dem Frühstück erklommen wir noch einmal die 201 Stufen zur Wartburg hinauf und nahmen an einer Führung durch die Burg teil. Wir hatten Glück, dass wir so früh vor Ort und nur wenige Touristen dort waren. So nahm sich die Fremdenführerin viel Zeit und erklärte uns die Räume sehr ausführlich. Sie musste sich zum Schluss sehr beeilen uns weiterzuführen, da uns sonst die nächste Gruppe überholt hätte. Nach dieser schönen Burgbesichtigung traten wir die Heimreise an.
Wir haben ca. 3.300 km zurückgelegt
Weitere Bilder sind im Fotoalbum zu finden.
Montag, 15. August
Nach einem Wochenende (12. bis 14.08.) in Schweden, wir hatten unsere Freundin in Bankeryd zum Geburtstag überrascht, kamen wir mit der Nachtfähre am frühen Morgen in Rostock an. Wir stiegen um in unser Mobil, das wir im Hafen geparkt hatten, und starteten unsere Urlaubsreise. Die erste Station war Warnemünde. Auf dem großen Park- und Ride-Parkplatz außerhalb Warnemündes stellten wir das Mobil ab und fuhren mit dem Bus in die Stadt.
Wir schlenderten ein Stück am Alten Strom entlang. Schließlich erreichten wir den Hafen. Am Kai lag ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Das russische Segelschulschiff "Krusenstern" hatte ebenfalls in Warnemünde Anker gesetzt. Für 3,00 DM durfte man den Traditionssegler, die ehemalige "Padua", besichtigen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Nach der interessanten Besichtigung erledigten wir in der Stadt noch einige Einkäufe und fuhren dann mit der Strandbahn zurück zum Womo.
Dienstag, 16. August
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Strandbahn wieder nach Warnemünde hinein und bummelten am Kai entlang und durch den Ort. Nach einem guten Mittagessen fuhren wir mit der Strandbahn wieder zurück zum Womo. Später gingen wir über die Straße zum Strand und unternahmen einen kleinen Spaziergang.Mittwoch, 17. August
Mit der Fähre setzten wir über die Warnowmündung. Anschließend fuhren wir durch die Rostocker Heide, dem größten geschlossenen Küstenwald Deutschlands. durch Mischwälder, schöne Alleen und vorbei an weiten Wiesen. Unser Ziel war der Campingplatz Neuhaus. Nachdem wir den uns zugewiesenen Platz belegt hatten gingen wir zum Strand, badeten in der Ostsee, sammelten Steine und Muscheln und sonnten uns in den Dünen.
Donnerstag, 18. August
Es hatte die ganze Nacht geregnet und am Morgen war es frisch. Nach dem Frühstück brachen wir auf. Kurz vor Stralsund erledigten wir unsere Einkäufe. Dann ging es nur noch im Schritttempo weiter. So erreichten wir irgendwann den Rügendamm. Am Rügendamm wurde gebaut und wir kamen auch hier nicht schneller voran.Doch das war nicht so schlimm, wir hatten ja Zeit und endlich die Insel Rügen erreicht. Kurz hinter dem Damm, auf der rechten Seite liegt ein Restaurant, in dem wir zu Mittag aßen. Danach hatten wir freie Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft: Herrliche Alleen, weite hügelige Wiesen und Felder, Wälder und ab und zu einen Blick aufs Meer. Das Wetter hatte sich inzwischen erheblich gebessert. Kurz vor dem Ort Vimnitz hielten wir in einem Wäldchen an, um uns die kleine Kirche anzusehen. Leider kamen wir nicht hinein, da die Kirche gerade renoviert wurde. Wir fuhren weiter zur Halbinsel Mönchgut und erreichten das Dorf Groß Zicker. Dort parkten wir direkt bei der kleinen Dorfkirche, die wir uns auch ansahen. Danach schlenderten wir durch den denkmalgeschützten hübschen Ort. Anschließend aßen wir in einem netten Fischrestaurant zu Abend. Von unserem Platz aus hatten wir einen weiten Blick über den Greifswalder Bodden.
Wir verließen Groß Zicker und landeten schließlich auf dem Campingplatz in Baabe. Das ist eine riesige Anlage direkt an der Ostsee mit vielen Kneipen, Kino und Kioske. Der Platz gefiel uns gar nicht, er war uns zu groß und zu laut. Doch leider hatten wir keine Wahl, da es schon dunkel wurde. Der Platz war zwar ausgebucht, aber ein Ausweichplatz wurde für uns noch gefunden.
Freitag, 19. August
Es hatte wieder die ganze Nach geregnet und auch unsere Weiterfahrt war ein wenig verregnet. Wir fuhren nach Granitz von wo aus wir bei Nieselregen einen schönen Fußmarsch zum Jagdschloss unternahmen. Wir besichtigten das Schloss und über eine schöne Wendeltreppe (Gussplatten mit schönen Ornamenten) gelangten wir auf die Turmplattform. Von hier oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Leider war es sehr bewölkt.
Anschließend fuhren wir über die "Schmale Heide", einer sehr schmalen Landzunge zwischen Binz und Saßnitz, nach Neu Mukran. Hier wanderten wir über die in Europa einzigartigen Feuersteinfelder. Es war nur ein geringer Teil dieser Feuersteinfelder zum Begehen frei gegeben.
Nach unserem Spaziergang durch die Feuersteinfelder fuhren wir weiter zur "Stubbenkammer" im Nationalpark Jasmund und steuerten den großen Parkplatz in Hagen an. Von hier aus fahren die Busse zu den Kreidefelsen, da man mit dem Auto nicht dorthin fahren darf. Als wir auf dem Parkplatz ankamen standen schon einige Wohnmobile dort. Der Platz kostet für 24 Stunden 10,00 DM. Es gibt einen Imbiss und einen Souvenirladen und es sollen noch Sanitäranlagen gebaut werden. Das Wetter hatte sich am Abend gebessert und wir erlebten einen schönen Sonnenuntergang.
Samstag, 20. August
Heute unternahmen wir eine geführte Wanderung zum "Königsstuhl". Pünktlich um 11.00 Uhr fanden wir uns am Treffpunkt ein. Der Leiter der Nationalpark-Verwaltung führte unsere kleine Gruppe durch einen wunderschönen Teil des Nationalparks Jasmund, durch schönen Buchenwald und vorbei an verschiedenen Mooren. Für die Wanderung waren 1,5 Stunden veranlagt, aber es wurden fast 2,5 Stunden daraus.
Kurz vor den Kreidefelsen verabschiedeter er sich und wir gingen das letzte Stück allein weiter. So eine Wanderung macht hungrig und wir stärkten uns erst einmal im dortigen Lokal. Dann wanderten wir weiter über die Steilküste zum "Königsstuhl". An der "Viktoriasicht" genossen wir den Ausblick auf die Kreidefelsen und die Ostsee.
Bevor wir uns auf den Weg zum Womo machten schauten wir im Verwaltungsgebäude des Nationalparks vorbei und hatten eine nette Unterhaltung mit dem Leiter der Nationalpark-Verwaltung. Dann fuhren wir mit dem Bus zurück zum Parkplatz. Wir zahlten unsere Parkgebühren und fuhren nach Putgarten. Das ist der letzte Ort vor dem Kap Arkona. In Putgarten fanden wir schnell den Stellplatz und richteten uns dort ein.
Dann marschierten wir zum nördlichsten Punkt der Insel Rügen: Kap Arkona. Der Weg führt vorbei an beiden Leuchttürmen, dem alten (1827) und dem neuen (1902). Ausgiebig erwanderten wir die Reste des ehemaligen Slawischen Burgwalls Jaromarsburg. Diese war vom 9. bis 12. Jahrhundert eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen.
Sonntag, 21. August
Wir verließen Kap Arkona und fuhren in Richtung Wiek und Gingst. In Gingst besichtigten wir das Handwerkerhaus in dem die Utensilien verschiedener alter Handwerke ausgestellt waren (Schneider, Weißnäherin, Schuster, Barbier). Diese Handwerker lebten Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert in diesem Haus. Jeder Handwerker hatte sein kleines Zimmer, in dem sie wohnten und arbeiteten. Anschließend fuhren wir auf die Insel Ummanz. In Waase, dem Hauptort der Insel aßen wir zu Mittag und besichtigten die kleine hübsche Kirche. Dann umrundeten wir die kleine Insel und verließen sie wieder über Waase. Wieder auf Rügens Straßen machten wir einen Abstecher nach Ralswiek. Wir wollten zu den Störtebecker-Festspielen. Für die Nachmittagsvorstellung waren wir zu spät und eine Abendvorstellung gab es erst wieder am kommenden Dienstag. Pech gehabt. Wir fuhren nun quer über die Insel nach Schaprode. Auf dem dortigen Campingplatz bekamen wir noch mit knapper Not einen Stellplatz gleich hinter der Rezeption. Der Campingplatz gefiel uns. Er war sauber und ordentlich, die Sanitäranlagen waren in Ordnung und das Lokal, auf dessen Terrasse wir die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages genossen, war sehr gut.
Montag, 22. August
Um 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Schiff der "Weißen Flotte" auf die Insel Hiddensee. Als wir in Kloster, einem der drei Hauptorte der Insel, ankamen standen am Anleger Kutschen für eine Rundfahrt bereit. Natürlich unternahmen wir eine Kremserfahrt. Zwei Pferden zogen den großen Wagen in das Hochland des Dornbusch (nördlicher Teil von Hiddensee).
Auf der Höhe angekommen hatten wir ca. 30 Minuten Zeit um den herrlichen Blick zu genießen und ein wenig umher zu gehen.
Dann ging es zurück nach Kloster. Hier nahmen wir ein zweites Frühstück ein (frischer, noch lauwarmer Pflaumenkuchen). Anschließend sahen wir uns die Inselkirche an, deren Ursprung auf ein Zisterzienserkloster zurückgeht. Nach einem Besuch des Heimatmuseums wanderten wir am Strand entlang nach Vitte. Von dort aus gingen wir noch ein Stück in die blühende Dünnheide.
In einem großen Bogen gingen wir zurück nach Vitte und nahmen von dort um 17.30 Uhr das Schiff zurück nach Schaprode. In der Campinggaststätte aßen wir zu Abend und unterhielten uns noch lange auf der Terrasse mit einem Ehepaar aus dem Harz.
Dienstag, 23. August
Heute legten wir einen geruhsamen Tag ein. nach dem Frühstück sahen wir uns die alte Kirche von Schaprode an und schlenderten durch den hübschen Ort. Der ist allerdings so klein, dass wir in gut 15 Minuten durch waren. Nach dem Mittagessen im Womo und einem Eis auf der Terrasse der Campinggaststätte badeten wir unsere Füße im Bodden. Das Wasser ist so flach, dass man bis zur Fahrrinne hinausgehen kann und dort reichte mir das Wasser gerade bis zum Hals. Am Strand suchten wir später wieder Muscheln und schöne Steine. Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Terrasse der Campinggaststätte mit Eis essen und Klönen.Mittwoch, 24. August
Wir verließen Schaprode nach dem Frühstück und fuhren nach Glevitz. Dort setzten wir mit der Fähre zum Festland über. Dann fuhren wir zur Reuterstadt Stavenhagen und besichtigten das Fritz-Reuter-Museum. Nachdem wir im Ort zu Mittag gegessen hatten fuhren wir nach Arendsee (Sachsen-Anhalt). Wir blieben auf dem Campingplatz am gleichnamigen See. Beim Rundgang über das große Gelände sahen wir viele Dauercamper, die ihre kleinen Häuschen, Wohnwagen und Bauwagen hübsch hergerichtet hatten. Es gefiel uns sehr gut hier. Am Grillstand aßen wir zu Abend. Es gab hervorragende Schaschliks und Frikadellen.
Donnerstag, 25. August
Nach dem Frühstück brachen wir auf und legten die letzten 130 km auf der "Straße der Romanik" zurück. Am frühen Vormittag trafen wir wieder zu Hause ein.
Wir sind in diesem Urlaub ca. 1.238 km gefahren
Weitere Bilder dieser Fahrt sind im Fotoalbum zu finden